Nichtoffener Wettbewerb | 07/2014
Neubau Stadtteil- und Familienzentrum
Anerkennung
Preisgeld: 2.500 EUR
Werkgemeinschaft HHK Plan GmbH
Architektur
Erläuterungstext
Neubau Stadtteil- & Familienzentrum am Ernst-Wiechert-Platz in Fellbach
Einbindung in den Stadtraum
Als zweieinhalbgeschossiger, schlanker Kubus definiert das neue Stadtteil- und Familienzentrum den künftigen Übergang zwischen den Anlagen der Pauluskirche und den Grünflächen am Ernst-Wiechert-Platz.
Während sich der Bau im südlichen Kreuzungsbereich selbstbewusst dreigeschossig präsentiert, stellen rückspringende Dachgeschossflächen im Norden und Osten eine der Umgebung angemessene Geschossigkeit her.
Im Süden und Westen vermittelt ein eineinhalbigeschossiger Vorbau mit der Kleinteiligen Wohnbebauung und der Traufhöhe der Paulskirche.
Eine Vorzone westlich des Baufelds sowie der vorhandene Trafobau im Nordwesten werden in eine räumlich definierte, offene Veranda integriert. Es entsteht ein am Maßstab des Passanten orientierter Aufenthalts- und Empfangsbereich, welcher in Richtung Bahnhofstraße als Anziehungspunkt und Adressgeber fungiert und innerhalb des Grundstücks beschützte Außenräume im Umfeld des massigen Kirchenschliffs und des Neubau herstellt.
Der vorhandene Höhenunterschied zwischen der Gehwegkante entlang der Eberhardstraße und der südlichen Sockellinie des Kirchenbaus wird in einer neu gestalteten Vorplatzzone neu interpretiert und in das neue Erdgeschossniveau übergeleitet. Flache Treppen, Rampen und Sitzmöglichkeiten schaffen ein lebendiges Angebot an Aufenthaltsmöglichkeiten, welches die aktive Einbindung des neuen Ensembles in den bestehenden Stadtraum stärkt.
Äußere Erschließung
Der starken Präsenz des unmittelbar benachbarten, achsensymmetrischen Kirchenschiffs wird in der Zonierung des Neubaus Rechnung getragen.
Die Fluchtlinien des Chorbaus aufgreifend, orientieren sich die Haupterschließungszone des Hauses sowie der Endpunkt der Veranda auf die Mittelachse des Sakralbaus und erzeugen hierdurch eine kulissenartige Wirkung der bestehenden Chor-Giebelwand auf den Haupteingang der neuen Einrichtung.
Im Bereich des Vorplatzes werden drei oberirdische Parkplätze integriert. Die Zufahrt zu den 16 Tiefgaragenstellplätzen erfolgt von der Eberhardstraße aus mit angemessenem Abstand zur Straßenmündung.
Die Anlieferung des Küchentranks im Sockelgeschoss kann separat von außen an der tiefsten Stelle des Grundstücks im Nordosten geschehen.
Einbindung in den Stadtraum
Als zweieinhalbgeschossiger, schlanker Kubus definiert das neue Stadtteil- und Familienzentrum den künftigen Übergang zwischen den Anlagen der Pauluskirche und den Grünflächen am Ernst-Wiechert-Platz.
Während sich der Bau im südlichen Kreuzungsbereich selbstbewusst dreigeschossig präsentiert, stellen rückspringende Dachgeschossflächen im Norden und Osten eine der Umgebung angemessene Geschossigkeit her.
Im Süden und Westen vermittelt ein eineinhalbigeschossiger Vorbau mit der Kleinteiligen Wohnbebauung und der Traufhöhe der Paulskirche.
Eine Vorzone westlich des Baufelds sowie der vorhandene Trafobau im Nordwesten werden in eine räumlich definierte, offene Veranda integriert. Es entsteht ein am Maßstab des Passanten orientierter Aufenthalts- und Empfangsbereich, welcher in Richtung Bahnhofstraße als Anziehungspunkt und Adressgeber fungiert und innerhalb des Grundstücks beschützte Außenräume im Umfeld des massigen Kirchenschliffs und des Neubau herstellt.
Der vorhandene Höhenunterschied zwischen der Gehwegkante entlang der Eberhardstraße und der südlichen Sockellinie des Kirchenbaus wird in einer neu gestalteten Vorplatzzone neu interpretiert und in das neue Erdgeschossniveau übergeleitet. Flache Treppen, Rampen und Sitzmöglichkeiten schaffen ein lebendiges Angebot an Aufenthaltsmöglichkeiten, welches die aktive Einbindung des neuen Ensembles in den bestehenden Stadtraum stärkt.
Äußere Erschließung
Der starken Präsenz des unmittelbar benachbarten, achsensymmetrischen Kirchenschiffs wird in der Zonierung des Neubaus Rechnung getragen.
Die Fluchtlinien des Chorbaus aufgreifend, orientieren sich die Haupterschließungszone des Hauses sowie der Endpunkt der Veranda auf die Mittelachse des Sakralbaus und erzeugen hierdurch eine kulissenartige Wirkung der bestehenden Chor-Giebelwand auf den Haupteingang der neuen Einrichtung.
Im Bereich des Vorplatzes werden drei oberirdische Parkplätze integriert. Die Zufahrt zu den 16 Tiefgaragenstellplätzen erfolgt von der Eberhardstraße aus mit angemessenem Abstand zur Straßenmündung.
Die Anlieferung des Küchentranks im Sockelgeschoss kann separat von außen an der tiefsten Stelle des Grundstücks im Nordosten geschehen.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Verfasser schlägt einen dominanten 3,5 geschossigen Baukörper entlang der Ernst- Wiechert – Straße vor. Nach Westen zur Kirche wird dieser von einem eingeschossigen Bereich umfasst. Das gesamte Gebäude liegt etwa ein halbes Geschoss über Straßenniveau. Dadurch wird eine räumliche Definition der Vorzone (Veranda) erreicht. Die Abtreppung des Baukörpers zur Kirche wird positiv beurteilt. Eher kritisch wird die Höhenentwicklung zur östlichen Bebauung gesehen.
Das Familienzentrum wird mittig durch eine großzügige Eingangshalle erschlossen. Kritisch gesehen wird die verdeckte liegende Haupttreppe.Im EG befinden sich die Räume für die Kleinkinder und der Veranstaltungsbereich mit dem 2- geschossigen Saal. Im OG sind die Kindergartenräume geplant. Positiv wird die große Spielplatzsterasse vor den Kindergartenräumen beurteilt.Über eine Rutsche erreicht man den Freibereich im Westen.
Im Dachgeschoss ist das Familienzentrum untergebracht. Die einhüftige Erschließung lässt einen freundlichen Freibereich vor den Beratungsräumen erwarten. Ebenfalls im Dachgeschoss ist der Multifunktionsraum angeordnet. Er liegt etwas abseits von den Kindergartenräumen. Positiv beurteilt wird die zugeordnete Loggia.
Die Tiefgarage ist zu knapp geplant. Einige Stellplätze sind schwer anfahrbar. Freibereiche werden im Norden und Westen angeboten.
Die nördlichen Freibereiche sind aus den Gruppenräumen der U3 Kinder nicht ebengleich erreichbar.
Die Architektursprache wirkt eher unentschieden. Die dargestellte Zeichenhaftigkeit wirkt überzogen. Kritisch gesehen wird auch die angebotene Vielfalt der Fassadenmaterialien.
Das Familienzentrum wird mittig durch eine großzügige Eingangshalle erschlossen. Kritisch gesehen wird die verdeckte liegende Haupttreppe.Im EG befinden sich die Räume für die Kleinkinder und der Veranstaltungsbereich mit dem 2- geschossigen Saal. Im OG sind die Kindergartenräume geplant. Positiv wird die große Spielplatzsterasse vor den Kindergartenräumen beurteilt.Über eine Rutsche erreicht man den Freibereich im Westen.
Im Dachgeschoss ist das Familienzentrum untergebracht. Die einhüftige Erschließung lässt einen freundlichen Freibereich vor den Beratungsräumen erwarten. Ebenfalls im Dachgeschoss ist der Multifunktionsraum angeordnet. Er liegt etwas abseits von den Kindergartenräumen. Positiv beurteilt wird die zugeordnete Loggia.
Die Tiefgarage ist zu knapp geplant. Einige Stellplätze sind schwer anfahrbar. Freibereiche werden im Norden und Westen angeboten.
Die nördlichen Freibereiche sind aus den Gruppenräumen der U3 Kinder nicht ebengleich erreichbar.
Die Architektursprache wirkt eher unentschieden. Die dargestellte Zeichenhaftigkeit wirkt überzogen. Kritisch gesehen wird auch die angebotene Vielfalt der Fassadenmaterialien.