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Offener Wettbewerb (nur für Studenten) | 07/2018

Rural Hub Network

Hof

Hof

Anerkennung

Felix Mayer

Student*in

Philipp Schwab

Student*in

Erläuterungstext

TRADITION UND IDENTIFIKATION
Holzbau hat in Schweden über Jahrtausende eine fortdauernde Tradition. Dabei hat sich ein Fundus an Wissen angeeignet, der neben der technischen Kenntnisse vor allem einen kulturellen Wert darstellt. Im Entwurf werden ortstypische, traditionelle Elemente aufgegriffen und neu interpretiert. Beispielsweise hierfür steht die Anordnung der Gebäude und die Aufständerung der Konstruktion, um das Holz vor Erdfeuchte zu schützen. Traditionelle Steckverbindungen sowie die Farbe der Dächer sind eine klare Hommage an die ländliche Bauweise. Sie verleihen dem Rural Hub Signalwirkung und repräsentatieren die Dorfgemeinschaften mit neuem Selbstbewusstsein.

ÖFFENTLICHKEIT UND GEMEINSCHAFT
Das Ensemble folgt einer konsequenten Logik im Übergang vom öffentlichen bis hin zum privaten Raum. Dieser Wechsel wird nicht als fixe Grenze aufgefasst, sondern vielmehr als Schwellenraum. Er fungiert als Terrasse, Pausenhof und Treffpunkt.
Konkret spannt eine aufgeständerte Veranda zwischen den Baukörpern. Eine Pergola krönt diese Transferzone, welche zwischen Innen und Außen vermittelt. Dies verkörpert die Funktion des Ensembles als partizipativer Ort für alle Bewohner des Dorfes und setzt Hemmschwellen eines Besuches herab. Spontane Treffen und Sichtbeziehungen ermöglichen die Stärkung der Dorfgemeinschaft.

MODULARITÄT
Modularität wird nicht im Sinne einer stereotypischen, immer gleich vorgefertigten Kiste aufgefasst. Stattdessen wird durch das Konstruktionsraster von 1,25m auf 1,25m ein robustes Gitter entwickelt, welches simpel als Primärstruktur zu errichten ist. In dieses können mit entwerferischer Freiheit die gewünschten Funktionen eingebaut werden. Innerhalb dieses Gitters sind alle Arbeiten ohne schweres Gerät ausführbar. Die Vor- fertigung kann so plausibel in der gewünschten 50m2 großen Werkstatt realisiert werden. Aufbau und Montage sind durch simple Steckverbindungen und durchdachter Dimensionierung mit wenigen Bewohnern umzusetzen.

Beurteilung durch das Preisgericht

»Die Arbeit schlägt als primäre Grundkonstruktion ein Holzgitter mit einem Raster von 1,25 m vor, daß je nach Bedarf ausgebaut werden kann. So werden auch sanfte Übergänge zwischen der Landschaft und dem Gebäude ermöglicht. Die aufwändige Dachkonstruktion und die Dimensionierung der Gesamtanlage erinnern jedoch eher an einen Museumsbau. Die Jury sieht jedoch Potential in der Grundidee und lobt die ästhetische Gestaltung und Darstellung des Projektes.«
Ansicht

Ansicht

Veranstaltung

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Isometrie

Isometrie

Detail

Detail

Schnitt

Schnitt