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Einladungswettbewerb | 07/2019

Ökumenisches Gemeindehaus Fahrenbach

Anerkennung

Preisgeld: 2.000 EUR

Prof. Peter Krebs Architekt BDA

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser schlagen eine kompakte, monolithische Anordnung des Raumprogramms um einen zentralen Innenhof vor. Diese prägnante und sehr detailliert ausgearbeitete Idee stellt aber auch die wesentliche Kritik an dem Entwurfsansatz dar, denn es entstehen durch die städtebauliche Setzung und vorhandene Topographie zu viele räumliche Nachteile.

Wesentlicher Kritikpunkt ist die natürliche Belichtung des Gemeindesaals, der lediglich über lichtschachtähnliche Oberlichter und fast sakral positionierte Fensteröffnungen mit Tageslicht versorgt wird. Diese eindeutige Haltung wird in der Jury sehr kontrovers diskutiert und letztendlich als nicht heilbar und für die gewollte Nutzung als multifunktionalen Saal als nicht angemessen bewertet.

Trotz der sehr schön ausformulierten architektonischen Details mit einem kreuzgangähnlichen Umlauf, erzeugt die mittige Hofanordnung auch lange Wege zwischen den unterschiedlichen Funktionen, die insbesondere durch die Anordnung des Besprechungsraumes und des Pfarramtssekretariats Konfliktpunkte aufweist. Auch erscheinen die Raumproportionen der Seelsorgeräume entlang der Straße sehr ungünstig und lassen eine angemessene Distanz zum öffentlichen Raum vermissen.

Das entstandene Bauvolumen des Entwurfes ist nach Ansicht der Jury zu mächtig und zu sakral ausformuliert und stellt auch dadurch eine zu große Konkurrenz zum Kirchengebäude dar. Insgesamt überzeugt die Arbeit durch ihre kompromisslose Haltung, wird aber für den Ort und für das Gemeindeleben als zu ambitioniert angesehen.