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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2021

Neubau Stadthalle in Villach (AT)

1. Preis

Preisgeld: 25.000 EUR

kub a / Karl und Bremhorst Architekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Das kompakte Projekt besticht durch seinen Außenauftritt im Stadtraum, das teilweise camouflage-artige Fassadenband im OG mit seinen Fensteröffnungen und den geplanten Loggien über dem Haupteingang und in der Südfassade wirkt vermittelnd und wird positiv bewertet. Die westseitig im Erdgeschoß angeordneten öffentlichen Funktionen Fanshop, Gastronomie und Zugang verstärken die einladende Wirkung und beleben diesen Bereich. Das hier auskragende Obergeschoß generiert eine sehr gute Vorzone. Die Positionierung der Bürobereiche in einer zusätzlichen Geschoßebene vor dem Dachgiebel der bestehenden Halle korrigiert geschickt das aktuelle Erscheinungsbild entlang der Erschließungs-straße vom Westen her. Die Eingänge an allen Seiten des Objektes gewährleisten bei den unterschiedlichen Veranstaltungen und Nutzungen ein Höchstmaß an Flexibilität. Die beiden unmittelbar nebeneinanderliegenden ostseitigen Zugänge (BLZ Damen und Mieter) könnten auf einen gemeinsamen Zugang reduziert, die gewonnene Fläche dem BLZ Damen zugeschlagen werden. An eine angemessene Zugangszone im Westen bindet das Restaurant sowie das Skills-Areal und weiters der Kabinentrakt an. Die Anordnung der Funktionsbereiche EC VSV Profis, BLZ Damen, Eismeister etc. sowie des Kabinen-trakts auf Erdgeschoßniveau ermöglichen klar definierte, konfliktfreie Personenströme sowohl für den Trainings-, Tages- und Wettkampfbetrieb als auch den Publikumslauf und bei Kulturveranstaltungen. Die Kabinen in der Zwischenzone weisen einen gut proportionierten Zuschnitt auf. Die Mittelzone des Obergeschoßes wirkt Im Grundriss luftig und adäquat, der Mehrzweckraum wird repräsentativ zum Straßenraum orientiert und ermöglicht aufgrund seiner Ausformung vielfältige Bespielung. Seine Anbindung zu Tiefgarage, Hauptzugang und Restaurant überzeugt. Die vorgeschlagenen VIP-Logen sollten jedoch mit dem Auslober nochmals diskutiert werden. Am Zugangsplateau zu den Tribünen der Halle sind entsprechende Gastronomiezonen ausgewiesen. Eine räumliche Aufweitung des Plateaus im Nordwesten würde für Besucher die Option des Rundum-gangs schaffen, welcher z.B. im Zuge von Kulturveranstaltungen von Nutzen und reizvoll sein könnte. Die separate Erschließung des Funktionsbereiches für den Nachwuchs ist mittels einer neuen Treppenanlage im Nordosten gegeben. Die vorgehängten Fassaden aus Metallprofilen werden teilweise über die bestehenden Attiken hochgezogen. Aufgrund der vorgesehenen Flachdächer im Anschluss an die Dachfläche der Bestandshalle ist die zwingend erforderliche Schneeräumung des Stadthallendaches problemlos durchführbar. Bezüglich Farbgebung der Fassaden sind ein adäquater Außenauftritt und die Angemessenheit der Bauaufgabe mitzudenken. Die Glasflächen der west- und südseitigen Fassaden sind in Hinblick auf den Energieeintrag zu prüfen, gegebenenfalls anzupassen.