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Einladungswettbewerb | 01/2021

Umbau und Erweiterung des evangelischen Gemeindehauses in Verl

3. Preis

Adomako Architekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Mit dem Entwurf geht der Verfasser einen mutigen Weg entgegen der Vorgaben der Kirchengemeinde.
So setzt sich der zweigeschossige Bau als Fremdkörper von den bestehenden
Gebäuden ab und fügt sich städtebaulich kaum ein.
Durch die vorgezogene Eingangssituation entsteht ein großzügiges Foyer, welches bei Veranstaltungen im Gemeindesaal einen Raum zum Verweilen bietet. Links an der neuen Küche vorbei, gelangt man über eine Flur zur Haupterschließung für das Obergeschoss und zur neuen Toilettenanlage. Der Verfasser geht davon aus, dass die Kirchengemeinde zur Verwirklichung des Entwurfes noch einen weiteren Teil des Nachbargrundstücks erwerben kann, da mit der Toilettenanlage die bestehende Grenze überbaut werden müsste.
Das öffentlich zugängliche Gemeindebüro wird im hinteren Bereich des Gebäudes positioniert.
Es ist von außen über einen an der Garage vorbeiführenden Weg und von innen ausschließlich über den Gemeindesaal zugänglich und somit nicht gut auffindbar. Der geforderte Kopierraum fehlt. Der Gemeindesaal erhält eine nicht geforderte Bühne und ein suboptimal geschnittenes Stuhllager.
Im Obergeschoss entstehen zwei Gruppenräume und eine großzügige Außenterrasse, an
welcher der – in gewendelter Form, baurechtlich eingeschränkt zulässige – zweite Rettungsweg anschließt.
Der Entwurf entspricht somit in großen Teilen nicht den Wünschen und Vorstellungen der
Kirchengemeinde an ein einladendes Gemeindehaus mit niederschwellig zugänglichem Gemeindebüro und ist als verhältnismäßig unwirtschaftlich zu bezeichnen, da das gesamte Gemeindehaus umfänglich um- und angebaut werden müsste.