Bau einer Mehrzweckhalle und Umgestaltung der Frei- und Verkehrsflächen auf der Alexanderhöhe in Iserlohn

Die Alexanderhöhe ist traditionell ein Ort der Naherholung und der Vergnügung in Iserlohn. Die neu hinzugewonnenen Flächen nördlich der Alexanderhöhe werden dazu genutzt den für die Stadt wichtigen Bereich neu zu ordnen und im städtebaulichen Kontext präsenter zu machen. Das Funktionale Ensemble wird in Form von drei solitären Gebäuden – dem Parktheater, der Multifunktionshalle und dem IBSV Schützenverein um die entlang des Geländevorsprungs laufende Promenade organisiert. Die Promenade bildet das formale Rückgrat und die Haupterschließungsachse für die neue „Alexander Höhe“. Im Zuge des geplanten Abrisses der Parkhalle werden die Parkflächen auf der Alexanderhöhe durch Ergänzung mit Solitärbäumen weiterentwickelt und im Bereich der Promenade mit der urbanen Freiflächengestaltung zusammengeführt. Somit wird die „Alexander-Promenade“ mit den attraktiven öffentlichen Funktionen zum erkennbaren Tor in das Naherholungsgebiet Stadtwald und zum Danzturm.
Den in drei solitären Gebäuden organisierten eigenständigen Funktionen werden jeweils eigene Veranstaltungsräume im Außenraum in Form von attraktiv gestalteten Plätzen zugeordnet. Die Bereiche werden durch großzügige Treppenanlagen bzw. Rampen miteinander vernetzt und kreieren somit ein Gesamtensemble mit hoher Aufenthaltsqualität und einer weithin wirksamen eigenständigen Identität. Die zeichenhafte städtebauliche und architektonische Ausformulierung wird durch Freiraumanlagen wie Amphitheater gegenüber der Multifunktionshalle oder Terrasse am IBSV Schützenverein bzw. Kinderspielplatz im Alexanderpark formal ergänzt und funktional verstärkt.
Die Erschließung der Alexanderhöhe erfolgt aus der Stadt über attraktiv angelegte Fußgängerwege und die Promenade, die gleichzeitig der Erschließung der angrenzenden Wohngebiete dient. Der Autoverkehr wird aus den die Alexanderhöhe umgebenden Wohngebieten herausgehalten und auf die Alexanderstraße konzentriert bzw. als ruhender Verkehr in der Tiefagarage unter der Multifunktionshalle und im Parkhaus am Bahnhof untergebracht. Alle Gebäude verfügen über Vorfahrten, die barrierefreien Zugang und einfache Anlieferung ermöglichen.
Für das Schützenfest kann das gesamte Gelände als Veranstaltungsfläche genutzt werden. Die „Alexanderpromenade“ und der Platz am IBSV Schützenverein werden als Hauptveranstaltungsorte angeboten. Die auf dem Gelände stehenden Gebäude stehen ja nach Bedarf entsprechend zur Verfügung. Auf dem Platz gegenüber dem IBSV Schützenverein können Zelte als ergänzende Veranstaltungsräume aufgebaut werden.

Die Multifunktionshalle wird Fußläufig von der Stadt bzw. vom Parkhaus am Bahnhof über den ihr zugeordneten Platz (Roter Teppich) bzw. die Promenade erschlossen.
Das Gebäude des IBSV Schützenvereins wurde an der Hangkante positioniert um so als Bindeglied im städtebaulichen Gefüge des Ensembles Alexanderhöhe zu fungieren. Im Obergeschoß befinden sich die Gastronomie mit einem attraktiven Blick von der Terrasse und die Verwaltungsräume des Schützenvereins. Im Untergeschoß befinden sich die beiden Schießbahnen. Natürliche Beleuchtung und Belüftung wird über einen bis zum Untergeschoß durchgehenden Lichthof gewährleistet.

Außenanlagen / Parkkonzept

Die weitläufigen Anlagen mit historischem Baumbestand werden im Zuge der Umgestaltung in ihrer Charakteristik gestärkt und weiterentwickelt. So werden im südlichen Teil der Alexanderhöhe Solitärbäume gepflanzt und im Still eines englischen Parks mit den angrenzenden Wohnquartieren verzahnt. Ein Netz aus Wegen und ruhigen Aufenthaltspunkten bzw. ein Kinderspielplatz erhöhen die Verweilqualität nachhaltig. Die Beleuchtung der Anlage erfolgt über Polerleichten und Akzentbeleuchtung der großstämmigen Bäume von unten gegen die Baumkronen. Im Bereich der Promenade und der Veranstaltungsplätze wird ein Wechsel aus Flächen mit Pflaster- bzw. wasserdurchlässigen Belegen geplant. Durch die Materialwahl wird hoher Nutzungswert mit naturnaher Gestaltungsideologie vereinbart. Auch hier erfolgt die Beleuchtung über niedrig angesetzte Leuchten die als Flächenbeleuchtung bzw. Akzentbeleuchtung konzipiert werden. Die Baumkronen der urban in starken räumlichen Bezügen gesetzten Solitärbäume werden ebenfalls von unten Angestrahlt. Die Promenade soll mit einer zurückhaltenden aber selbstbewussten Gestaltung als integrierender Platzraum mit hoher Gestaltungs- und Aufenthaltsqualität ein adäquates Entree für die zeichenhaften Bauten und insbesondere die Multifunktionshalle bilden und somit einen neuen Identität tragenden Ort in Iserlohn entstehen lassen.