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Offener Wettbewerb | 12/2018

Kunst am Bau für das Bürgerhaus in Erlangen-Kriegenbrunn

Gewinner / Mit der Realisierung beauftragt

Andräa Schmidt

Kunst

Konstanze Siegemund

Kunst

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf des Nürnberger Künstlerinnen-Duos Siegemund und Schmidt hat das Preisgericht aufgrund des skizzierten Kunstwerks und des damit verbundenen partizipativen Prozesses überzeugt Das mehrteilige Projekt „Der Verein“ sieht vor, dass mit unterschiedlichen Gruppierungen und Vereinen, die das Bürgerhaus nutzen, Fotografien erarbeitet werden, die anschließend zu Lentikularen verarbeitet werden. Diese dreidimensionalen Wandobjekte (voraussichtlich in der Größe 130 mal 100 mal 3 cm) sind Wechselbilder: Von der einen Seite betrachtet zeigen sie Menschen, von der anderen Seite zeigen sie in unmittelbarer Nähe befindliche Orte in der Natur, welche jeweils eng mit den Nutzern des Bürgerhauses in Verbindung stehen. Die drei Lentikulare, die das Werk vorsieht, werden an verschiedenen Stellen im Haus aufgehängt und durch 14 direkt auf die Wand aufgebrachte Zeichnungen ergänzt. Diese wiederum bestehen aus einzelnen vertikalen Strichen, die sich gemeinsam zu tanzend wirkenden Bändern fügen, die sich durch Flure und Treppenhäuser schlängeln und somit einen engen Zusammenhalt des mehrteiligen Kunstwerks schaffen. Im Konzept der Künstlerinnen heißt es dazu: „Ein einzelner senkrechter Strich symbolisiert eine Person, einen Gedanken, eine Idee. Eine Anhäufung vieler einzelner Striche (Personen, Gedanken, Ideen) wird zu etwas Gemeinsamem, Verbindendem und Großem.“ Nach Ansicht der Jury gelingt es den Künstlerinnen in ihrem Entwurf, die vielseitige Nutzung des Bürgerhauses künstlerisch auszudrücken – gleichermaßen ästhetisch ansprechend wie auch niederschwellig vermittelbar.