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Einladungswettbewerb | 04/2014

Neugestaltung öffentlicher Freiflächen, Straßen und Plätze in der Ortsmitte Oberneuching

3. Preis

Preisgeld: 2.000 EUR

lab landschaftsarchitektur brenner Partnerschaft mbB

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Trennung des Rathausplatzes und des Rathauszugangs ist nach wie vor durch eine Stützmauer gegeben. Der Raum zwischen Rathaus- und Kirchplatz ist in Richtung Osten erweitert und reicht bis zu den angrenzenden Anwesen. Im Bereich des Grundstücks Flurstück-Nr. 80 wird für die lineare östliche Platzgrenze privater Grund überplant. Die Grundstückszuschnitte werden hier nicht beachtet.
Dies hat Auswirkungen auf die Funktionalität und Qualität der Erschließung und auf die Funktionalität und Qualität des Gesamtkonzeptes.

Die eindeutige Abgrenzung der bespielbaren Fläche erfolgt im Norden an der Grenze zum Pfarrgarten, im Süden durch die Friedhofsmauer und im Westen durch die St. Martin Straße.
Die betont andere Gestaltung des Rathausplatzes wird städtebaulich nicht negativ gesehen, sondern gibt Hinweise auf die kompaktere Darstellung des zusammenhängenden Platzbereiches.

Der südliche Zugang über die Tassilostraße ist nicht Teil des Platzkonzeptes. Der barrierefreie südliche Zugang des Friedhofes ist angedeutet, aber nicht integriert und die dortige Höhensituation nicht differenziert dargestellt.
Kleinere Sitzinseln vor dem Rathaus und dem Kindergarten unterstreichen die derzeitige Funktion und Nutzung. Die Anordnung von Fahrrädern südlich des Kindergartens ist wegen eines Lichtschachtes und eines Rettungsweges nicht möglich. Die Situierung des Brunnens von Munz-Natterer am Zugang zum Rathaus beeinträchtigt die Erschließung des Zugangsbereiches.

Die fußläufige Erschließung der Platzbereiche und der Gebäude ist nicht eingeschränkt und positiv zu betrachten. Der Fußgänger-Übergang im Bereich der Fahrradstellplätze im Norden ist sinnvoll und ermöglicht eine sichere Querung der St. Martin Straße. Die Erschließung des motorisierten Verkehrs ist für die Anlieger gegeben.
Der Bereich der nördlichen Friedhofswand erscheint durch eine geringe Bepflanzung, der Bank und nur einem Baum sehr kahl. Die gestalterische Einbindung der Friedhofsmauer in den Platz wäre wünschenswert.

Der Pflasterwechsel im Übergang zum Rathausplatz bewirkt eine Geschwindigkeitsreduzierung beim Fahrverkehr und ist im Hinblick auf die Nutzung richtig gewählt. Die Materialwahl von Betonplatten ist wirtschaftlich und farblich grundsätzlich denkbar. Die Pflasterfarbe sollte dem dörflichen Rahmen angemessen gehalten werden. Ortbetonoberflächen sind in ihrer Beschaffenheit nicht weiter gehend beschrieben und werden auch deshalb kritisch bewertet.