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Begrenzt offener, einstufiger, städtebaulicher Realisierungswettbewerb mit 7 Zuladungen und 23 weiteren Teilnehmern, die durch das Los bestimmt werden | 04/2005

Neuer Marktplatz

Plan 1:500

Plan 1:500

4. Preis

Architekturbüro Thiel

Architektur

Grünkontor - Matthias Kolle

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext



STÄDTEBAULICHE LEITIDEE
Das Aufeinandertreffen der kantigen, barocken Stadtanlage mit der weichen, amorphen Landschaft der Bachaue führte zum Bild des Landschaftsbalkons, auf dem die öffentlichen Funktionen in prominenter Lage angeordnet werden. Der gleichzeitige Blick über die Talsenke und zur Altstadt (Laurentiuskirche) zeichnet diesen Ort aus. Im Schnittpunkt der beiden wichtigen Achsen (Schloßache und Achse der Hugenottenkirche) wird der Neue Marktplatz in Form einer Terrasse angeordnet. Der barocke Stadtteil wird durch diese Ergänzung arrondiert und bildet ein klares Gegenüber zur Altstadt und den neuen Stadtteilen. Der im Schwarzplan gut nachvollziehbare Landschaftsraum Stockheimer Grund wird durch Renaturierungen aufgewertet und kann nach Entfernung einiger Bausünden aus den 60er Jahren durch die Stadt durchfließen. Usingen nutzt damit die einmalige Chance zur Erhaltung und Stärkung des Landschaftselementes in der Stadt. Die Verbindung der Stadtteile untereinander erfolgt durch behutsam in die Landschaft integrierte Wege und Plätze.


ANORDNUNG DER NUTZUNGS-BAUSTEINE
Auf dem Niveau der Talsohle angeordnet bildet die Versammlungsstätte den Sockel für Markthalle und Marktplatz. Beide Bausteine zusammen ergeben den neuen städtebaulichen Kern, um den sich die anderen Nutzungsbausteine gruppieren. Als Sockelbauwerk fügt sich die Versammlungsstätte ohne weiteres in die kleinteilige Struktur der Barocken Vorstadt ein. Gerahmt wird der Marktplatz von den Nutzungsbausteinen Hotel / Gastronomie / Bildung auf der einen und Handel / Dienstleistung / Wohnen auf der anderen Seite.


ERSCHLIESSUNG, VERKEHR
Die vorhandene Abzweigung von der Neutorgasse wird als Einbahnstraße zur Erschließung des Neuen Marktes herangezogen. Nur im Bereich des Anschlusses zur Bahnhofstraße ist Gegenverkehr zur Bedienung des Festplatzes erlaubt. Die Schlossachse wird als begrünter Fußgängerbereich unter Vermeidung von Querverkehr bis zum „Neuen Markt“ verlängert. Die beiderseits des Alten Marktplatzes verlaufenden Straßen werden als Fußwegeverbindungen weitergeführt und kreuzen die Schloßachse im Bereich des Neuen Marktes. Der Bereich vor der Versammlungsstätte nimmt den ruhenden Verkehr in leicht veränderter linearer Form auf. Dies unterstützt den Durchfluß der Landschaft.


ERGÄNZUNG DER WOHNNUTZUNG
Der Südhang „Im Ahlchen“ wird durch Einzel- Doppel- und kleinere Mehrfamilien-Terrassenhäuser ergänzt. Sie nehmen die vorhandene kleinteilige Struktur auf und bieten aufgrund ihrer südwestlichen Orientierung mit Talblick eine hervorragende Wohnlage. Die Erschließung erfolgt vorwiegend über Wohnwege direkt von der Neutorgasse. Direkt am Neuen Marktplatz gelegen und integriert in das barocke Stadtraster ist eine Wohnanlage für Senioren angeordnet, deren Lagegunst durch die Nähe zur Versorung sowie zur Bushaltestelle gegeben ist. Im weiteren Verlauf der Neutorgasse nach Westen wurde auf die Ausweisung weiterer Wohngebäude verzichtet, um die vorhandene Wohnbebauung und den Landschaftraum nicht zu stören. Der Bereich südöstlich an den Kindergarten angrenzend ist geeignet für eine familiäre Wohnnutzung aufgrund zur Nähe zum Grünraum und zu den Infrastruktureinrichtungen Kindergarten und Einkaufen. Fingerförmig aufgefächerte Doppel- und Reihenhäuser öffnen sich zum Stockheimer Bach und bilden ein wohnliches vis-a-vis zur Altstadt.


GRÜNKONZEPT STOCKHEIMER GRUND
Die Gestaltungdes Talbereichs als durchgehende Auenlandschaft verbindet den Stockheimer Grund mit den ‚Haingärten’ und den östlichen Wiesengebieten ‚Im Weiher’.
Eine behutsame Renaturierung des Bachlaufes mit der Schaffung von Flachwasserbereichen und Bachinseln erhöht das ökologische Potential zwischen den Siedlungsgebieten. Abwechslungsreiche Wege queren und begleiten den Bachlauf. Die Einbeziehung der vorhandenen Veranstaltungsflächen machen den Stockheimer Grund als stadtnahes Erholungsgebiet für Anwohner und Besucher zusätzlich attraktiv.
Die Querung der Bahnhofstraße wird hervorgehoben. Auch von der Straße öffnet sich hier die Landschaft vor der Kulisse der Altstadt.
Im Stadtgebiet werden Alt- und Neustadt, Marktplatz und Riedborn auf kurzem Weg erreichbar. Über die Stadtgrenzen hinaus wird der Stadtkern Usingens über den Landschaftsraum an die Erholungsgebiete des Hattsteinweihers im Westen oder an das Usatal und den Stadtwald im Osten angeschlossen.
Plan 1:500

Plan 1:500

Verkehrskonzept

Verkehrskonzept

Verkehrskonzept

Verkehrskonzept

Grundriss Markthalle

Grundriss Markthalle

Grundriss Markthalle

Grundriss Markthalle

Perspektive Marktplatz

Perspektive Marktplatz

Perspektive Marktplatz

Perspektive Marktplatz

Landschaftsperspektive

Landschaftsperspektive

Landschaftsperspektive

Landschaftsperspektive

Schnitt Marktplatz

Schnitt Marktplatz

Schnitt Marktplatz

Schnitt Marktplatz