Entwicklung eines Stadtparks / Tervjavaslat benyújtása a Liget Budapest Projekt keretén belül a Városliget, mint városi szintű közpark átfogó, kortárs szemléletű fejlesztésére és rehabilitációjára

Das Stadtwäldchen Budapests (Városliget) war als einer der bedeutendsten historischen Parks der europäischen Gartenkunst zum Zeitpunkt seiner Entstehung eine Bühne des gesellschaftlichen Lebens in der sich dynamisch entwickelnden Hauptstadt.
Unser Entwurf orientiert sich an den naturgemäßen und kulturellen Begebenheiten des Ortes, sowie seiner Rolle für die Stadt Budapest und strebt die Entstehung eines Parks an, welcher reich an ökologischen Werten, Arten und Habitaten nachhaltig bestehen kann und einen dem gegenwärtigen sozialen Leben angemessenen Freiraum schafft.
Die Aufgabe versteht sich nicht nur als Rekonstruktion einer innerstädtischen Grünfläche. Es bietet sich die Möglichkeit eine Kette lebendiger Habitate zu erschaffen, welche als ein selbstständiges Ökosystem der Stadt agiert. Für die Stadt Budapest und ihre Anwohner ist es wichtig, einen Ort zu schaffen, an dem sie aufs Neue der Natur, sowie der Kraft und Variation der Schöpfung begegnen und neben all dem kulturelle, Sport- und weitere Bedürfnisse ausleben können. Diese Intention steht auch im Zusammenhang mit der Übernutzung der wenigen bestehenden Grünflächen der Stadt.
Unsere Vision ist ein automobilfreies Stadtwäldchen, in dem das Rauschen der Stadt nur ein entferntes Geräusch ist. Mit dem Ausschluss des Verkehrs aus dem Park muss die Verkehrsordnung komplett neu geplant werden. Bei der Entwicklung und Transformierung alter und neuer Funktionen und deren Verbindungen spielte die Auswertung historischer Akzente und Blickachsen eine große Rolle. Unser Entwurf, welcher den Landschaftsgarten-Charakter und eine naturnahe Atmosphäre bewahrt, basiert auf dem 1813 entstandenen Wettbewerbsbeitrag von Christian Heinrich Nebbien (1779-1841). Gemäß den ursprünglichen Standortbedingungen bringen wir das Wasser zurück in die einst sumpfige Fläche und schaffen hierdurch einen Teil des nachhaltigen Wassersystems der Stadt und das Potential für reichhaltige Habitate. Das Element Wasser und dessen Rolle und Präsenz im Park sollen weiter verstärkt werden. Dieser Ansatz ist sowohl historisch, als auch ökologisch motiviert.
Der Entwurf entscheidet sich außerdem die einstige Form, Größe, sowie die naturnahen Ufer des Sees im Stadtwäldchen zu rekonstruieren. Im ganzen Park sollen alte und neue Wasserläufe- und flächen entstehen.
Eine weitere Komponente des geplanten ökologischen Wasserkonzeptes besteht darin Regenwasser zu sammeln und innerhalb des Parks zu zirkulieren. Einige der geplanten Sportplätze sind tiefer gelegen und dienen zu Zeiten starker Niederschläge als Wassersammelbecken. Auch das Regenwasser der umliegenden Mietshäuser soll an das Wassersystem des Parks angeschlossen werden.
Alleine schon auf Grund seiner Größe (ca. 100 ha) ist das Stadtwäldchen ein komplexes Ökosystem. Ziel ist es, ein Gefüge aus diversen und gesunden Lebensräumen zu entwickeln. Das Pflanzenkonzept ist angepasst an die verschiedenen ökologischen Begebenheiten der einzelnen Flächen. Bei der Auswahl der Pflanzen wurden wilde Arten bevorzugt.
Beispiele für Habitat Ketten:
Maiglöckchen Eichenhain (Convallario Quercetum roboris Ligetensis), Hasenglöckchen Platanenhain (Hyacinthoido Platanum Ligetensis), Schwingel und Schmetterlingsblütler Wiesen (Cirsio cani-Festucetum pratensis Ligetensis). Mit Hilfe eines Netzes aus Lehrpfaden wird Wissen über geschützte Arten verbreitet, was auch die Ziele des Naturschutzes unterstützt.