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Einladungswettbewerb | 06/2015

Neugestaltung des Südtirolerplatzes

Luftbild

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1. Rang

göblarchitektur Ziviltechniker Ges.m.b.H.

Architektur

Erläuterungstext

Der Südtirolerplatz wird durch die Projektierung eines nutzungsoffenen und hochqualitativen Raums aufgewertet. Die Idee des neuen Platzes entwickelt sich aus der Idee einer historischen Piazza heraus. Besucherinnen und Besuchern der Stadt bietet der freigespielte Raum die Möglichkeit unterschiedlichster Aktivitäten. Der neue Südtirolerplatz soll eine zeitgemäße Bühne für das städtische Leben bieten.

Der Leitidee eines respektvollen Miteinanders folgend, wird eine Begegnungszone vorgeschlagen. Dadurch wird dieser bedeutende Platz in seiner Straßenraumattraktivität verbessert und in seiner Verkehrssicherheit erhöht. Es wird eine eindeutige Führung des Fahrzeugverkehrs durch optische und gestalterische Maßnahmen erreicht. Künftig wird dieser Fahrbahnbereich durch graubeigen Asphalt gekennzeichnet und in die Randbereiche des Platzes gelegt. Damit bleibt eine große Fläche in seiner Mitte den Fußgängerinnen und Fußgängern und Radfahrerinnen und Radfahrern. Der zentrale Bereich des Platzes wird durch ein Rechteck definiert: Diese Geste greift ordnend in die unübersichtlichen Verhältnisse des Ortes ein.

Auf dieser neu geschaffenen Piazza kann sich das städtische Leben entfalten. Begleitende infrastukturelle Maßnahmen machen eine multifunktionale Bespielung des Platzes möglich. Diversen Veranstaltungen wird hier ein Ort gegeben: Stadtfeste, verschiedene Märkte, Konzerte, Public Viewings und vieles mehr. Die neue Platzebene eignet sich zum Verweilen und Durchqueren und das Steiner Tor wird durch die neue Gestaltung inszeniert. Um eine möglichst einheitliche Wirkung der Piazza zu erzielen wird – auch aus Kostengründen – eingefärbter Asphalt heran-gezogen. Diese großformatige und homogene Fläche wird durch quer liegende Streifen aus Naturstein differenziert. Abwechselnd wird Wachauer Marmor und Waldviertler Granit verwendet. Die Natursteinstreifen greifen teilweise über die Grenzen der zentralen Fläche des Platzes hinaus und leiten so in die umgebenden Bereiche. Weiters definieren die Streifen eine Diagonale, die die Achse Steinertor – Stadtpark akzentuiert.

Bei den bestehenden Fassaden der maßgeblichen umliegenden Gebäude wurden großteils Sekundär- und teilweise Tertiärfarben mit ungesättigten Farbtönen verwendet: Braun- und Gelbtöne, hellere Grau- und gebrochene Weißtöne sind zu finden. Die Grundstimmung der bestehenden Wirkung wurde um einige Nuancen erweitert. Für den eingefärbten und versiegelten Asphalt auf der großen Piazza wird ein heller Ockerton vorgeschlagen. Dieser Ton harmoniert mit allen umliegenden Fassaden und auch mit den bereits erwähnten Natursteinstreifen. Gemeinsam mit den Fassadenfarben und den umliegenden Granit- und Asphaltoberflächen der Straßen ergibt sich nun eine aufeinander abgestimmte und gleichmäßige Wirkung.
Platz

Platz

Grundriss

Grundriss

Beleuchtung Gesamtsituation

Beleuchtung Gesamtsituation