modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 07/2017

Neugestaltung des Stadtplatzes „Von-der-Heydt Platz“ sowie der dazugehörigen Fußgängerzone der „Herzogstraße“

Perspektive

Perspektive

ein 3. Preis

Preisgeld: 4.000 EUR

foundation 5+ architekten landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser schlagen für den Von-der-Heydt-Platz eine großzügige Lösung mit wenigen, bewusst platzierten Gestaltungselementen vor.

Die Großzügigkeit entsteht vor allem dadurch, dass die Materialität der angrenzenden Straßenräume aufgegriffen und als ruhige Oberfläche ohne scharfe Materialwechsel in den Platzraum hineingeführt wird. Zur Platzmitte gibt es eine subtile Differenzierung in Pflasterfarbe und –formate. Dadurch und durch die Angleichung der Topographie wird die Durchgängigkeit des Platzes verbessert.

Zwei neue Baumgruppen mit großen Stadtmöbeln gliedern den Platzraum. Die Stellung der Bäume nimmt ungefähr die Richtungen der einmündenden Straßen auf. Die darunter liegenden großen, skulpturalen Stadtmöbel schaffen kleinmaßstäblichere Aufenthaltsbereiche in der offenen Fläche. Es entstehen so auf selbstverständliche Weise differenzierte Zonen der Ruhe und der Bewegung.

Das Wasserspiel wird richtig zwischen den Sitzelementen angeordnet, beeinträchtigt, durch den bodengleichen Einbau, jedoch nicht die Multifunktionalität der Fläche.

In der Herzogstraße wird die bestehende Baumreihe durch wenige Bänke und Spielelemente linear ergänzt. Hier fehlen jedoch Angebote, die über den Bestand hinausgehen und den Zusammenhang zum Platz herstellen. Die Gestaltung besitzt nicht die gleiche Markanz wie die eigentliche Platzgestaltung.

In der räumlichen Darstellung entfalten die wenigen eingesetzten Gestaltungselemente nicht die räumliche Präsenz, die man sich für diesen Ort wünscht und ihre Platzierung wirkt eher beliebig und nicht aus dem Ort heraus entwickelt. Es stellt sich die Frage, ob jeweils zwei Bäume pro Bank ausreichen, um dem Thema des Sitzens unter einem Baumdach gerecht zu werden.

Die Ausstellung mit technischen Elementen wie Rinnen, Leuchten, Mast und Leitsystemen erfolgt auf selbstverständliche, logische Weise und entsprechen den reduzierten Konzept.

Akzente werden durch die Beleuchtung der Bankelemente gesetzt.

Insgesamt strahlt der Entwurf eine Gelassenheit und Zurückhaltung aus, die jedoch z.T. auf Kosten einer Markanz und ortsbezogene Akzentuierung geht.
Lageplan

Lageplan

Detail

Detail

Perspektive

Perspektive