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Angebotsverfahren | 04/2005

Herbert-Lewin-Platz, KPM-Quartier

Teilnahme

out | lines landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Genius loci Der Stadtplatz verbindet Bilder eines offenen Raums und einer geschützten Stelle. Ein neues Bild aus Schlange und Stab identifiziert nun den Ort. Als flach eingeschnittene Wasserkunst und aufgelegte Sitzplastik schaffen sie Aufenthaltsqualität. Drei Fassadenfarben treten zusammen: dunkelbraun lackiertes Stahlblech, Dorfer-Grün und Crème Royal. Im Freiraum sind es Schwarzkiefer, gelber Granit und Erdboden.

Entwurf Dieses in den Fassaden edle und im Freiraum einfache Register aus Dunkelgrün, Weißgelb und Braunschwarz wird nun mit patinierter Bronze, gebeizter Eiche und grauem Gusseisen verfeinert. Aus Bronze sind ein schlangenförmiger Wasserlauf, eine stabförmige Sitzplastik und zwei begrenzende Platten. Aus massiver, hell gebeizter Eiche sind die Sitzflächen in der Plastik, aus Grauguss die Baumschutzroste. Der Wasserlauf ist ein Rinnenkörper mit geschwungener Sohle, die vom langsam fließenden Wasser umspült wird, so dass überflutete, feuchte und trocknende Bronze wechseln.

Details Die in Stab, Rinne und Platten zusammen gefügten Bronzebleche werden im Sandgussverfahren hergestellt. Auf der geschwungenen Sohle der Rinne ergeben sich im Wechselspiel mit der Sonneneinstrahlung, der Lufttemperatur, dem Wind und den Benutzern verschiedene Wasserformen, die durch Steuerung des Zuflusses auch den Jahres- und Tageszeiten angepasst werden. Die Rinne ist nachts in Fließrichtung beleuchtet. Morgens und nach Sonnenuntergang steigt feiner Nebel auf. Die Bänke bestehen aus massiven Eichenbohlen mit geschwungen gefräster und feingeschliffener Oberfläche. Die Härte und Wärme der Holzoberfläche verbindet sich mit einem ungewohnten Sitzgefühl. Es bricht mit den ergonomischen Gewohnheiten der Büro- und Konferenzstühle. Das Sitzen spricht die Sinne und regt den Körper an.