kooperatives freiraumplanerisches Verfahren | 08/2018
Neugestaltung des Göttinger Wochenmarktplatzes
© hammerich landschaftsarchitekten
GrĂŒne Oase_Blatt 1
5. Preis
Preisgeld: 7.000 EUR
ErlÀuterungstext
Neugestaltung des Göttinger Wochenmarktplatzes
Freiraumplanerische Idee
Der âWochenmarktplatzâ soll zu einer âgrĂŒnen Oaseâ in der Altstadt entwickelt werden mit einer formal landschaftlich-gĂ€rtnerischer PrĂ€gung. Hauptelemente sind die grĂŒnen Inseln im Hof: âOtfrieds-Garten als Ăbergang und AufenthaltsflĂ€che zwischen dem Otfried-MĂŒller-Haus und der MarktflĂ€che. Im Blickpunkt steht der MarkthĂŒgel als rĂ€umlich erhabene groĂe Bauminsel im Platz. Als Rahmen dient die lockere Baumreihe ĂŒber der Gastronomieinsel mit kleinen Spielelementen und bepflanzten Hochbeeten. Die torartigen DurchgĂ€nge zum Wochenmarktplatz verleihen dem Raum einen Innenhof Charakter im StadtgefĂŒge.
Die neue bewuĂt organisch-landschaftliche Gestaltung bildet eine neue AufenthaltsqualitĂ€t in der eher orthogonalen steinernen Altstadt. Die Inseln schaffen kleinere Aufenthaltsbereiche und IntimitĂ€t im groĂen Innenhof. GĂ€rtnerische Elemente in der Bepflanzung prĂ€gen die neue AtmosphĂ€re beim Eintreten in den Innenhof, entsprechend dazu sollen auch die Fassaden eine vielfĂ€ltige BegrĂŒnung erhalten. Die BestandsbĂ€ume bilden, ergĂ€nzt durch den Kirschhain, einen lockeren grĂŒnen Rahmen und ein natĂŒrliches grĂŒnes Dach im Platz. Der Wochenmarkt erhĂ€lt nahezu die gleiche FlĂ€che wie im Bestand, da der MarkthĂŒgel in der Mitte des Wenderadius fĂŒr die Marktfahrzeuge positioniert ist. Durch geringe AbĂ€nderung in der Aufstellung der MarktstĂ€nde können nach diesem Konzept Teile der Gastronomie zeitgleich mit dem Markt betrieben werden. Die Ă€uĂere Kontur der spielerischen weiĂen LinienfĂŒhrung auf der PlatzflĂ€che markiert den Ă€uĂeren Rahmen fĂŒr die Marktstandanordnung. Gleichzeitig sollen die dynamischen Linien wie eine Landkarte am Boden, zu spielerischen Bewegungen auf dem groĂen Platz anregen.
Zwei Multimaste geben der freien Mitte fĂŒr vielfĂ€ltige Veranstaltungen das richtige âBĂŒhnenlichtâ.
Einbindung in den stÀdtebaulichen Kontext
Historisch war dieser Bereich nie bebaut sondern durch seine rĂŒckwĂ€rtige Lage zu den GebĂ€uden als Garten genutzt. Dies wird heute noch durch die rĂŒckwĂ€rtigen Nutzungen und torartigen DurchgĂ€nge im StadtgefĂŒge erlebbar. Durch die Art der der Bepflanzung soll der Platz wieder eine gartenartige PrĂ€gung bekommen.
Der Durchgang zur Kurzen StraĂe wird durch ein Lichtband an der Decke sowie eine Farblinie aus dem Hof kommend aufgewertet und in das Konzept eingebunden. Eine interaktive Wandbemalung könnte die Gestaltung als Gartenhof thematisch aufgreifen.
RĂ€umliche Gliederung:
Der Innenhof erhĂ€lt auf der einen Seite eine grĂŒne Kulisse mit Spiel- und Aufenthaltsbereichen und auf der anderen Seite mit der Erweiterung des Jungen Theaters einen Hauptdarsteller fĂŒr den Platz. Beim Eintreten von der HospitalstraĂe wird durchâOtfrieds-Gartenâ am historischen GebĂ€udeeingang der Auftakt in den grĂŒnen Innenhof inszeniert. Die Sichtbeziehung von den EingĂ€ngen auf den raumwirksamen Kirschhain prĂ€gen den GrĂŒnen Eindruck des Hofes schon von weitem. Auch im Winter und abends die ânatĂŒrliche Skulpturâ mit Beleuchtung erfĂŒllt diese Funktion.
MaterialitÀt und Nutzbarkeit:
Die MaterialitĂ€t der PlatzflĂ€che greift die Forderung nach Robustheit und Aufhellung der PlatzflĂ€che auf. Durch einen einheitlichen Platzbelag aus eingefĂ€rbtem und geschliffenem Asphalt (alternativ Ortbeton oder Hybride als halbstarrer Belag) ist die freie Formensprache möglich. Die Inseln werden farblich abgesetzt und unterteilen den Platz in Aufenthalts- und Bewegungsbereiche. Ein einheitlicher, barrierefreier Belag, wird den vielfĂ€ltigen Nutzungen gerecht und erhĂ€lt mit einer dynamischen LinienfĂŒhrung aus 10 cm breiten Markierungen einen Anreiz zur Bewegung und zum Spiel.
FlĂ€chig eingebunden in den Belag ist ein Wasserspiel aus BodendĂŒsen, dass auĂerhalb der Wochenmarktzeiten den Platz zusĂ€tzlich belebt. Es sind keine Barrieren oder Aufkantungen, die den Markt behindern, im Platz geplant.
Der grĂŒne Rahmen des lockeren Hains mit feinem Blattwerk wirft eine schöne Schattenzeichnung auf den Platz. Auf dem MarkthĂŒgel ist eine freie, vielfĂ€ltige Bespielung möglich.
In lockerer Anordnung verteilen sich die Sitzauflagen an den bepflanzten GrĂŒninseln und werden durch Spielelemente ergĂ€nzt. Der Hof ermöglicht die Nutzung als Raum fĂŒr soziale Interaktion und ist zentraler Treffpunkt in âOtfrieds-Gartenâ.
An Fest- und Veranstaltungstagen ist der gesamte Hofbereich bespielbar. Durch geringe AbÀnderung in der Aufstellung des Wochenmarktes können nach diesem Konzept Teile der Gastronomie zeitgleich mit dem Markt betrieben werden und somit verschiedene Nutzungsinteressen miteinander vereinbart werden.
Der Markt als Ort der Begegnung wird durch die Nutzungsmischung bereichert. Die temporĂ€ren Nutzungen wie âTheater im Hofâ, Kino, oder andere Garten- und Weinfeste erhalten einen schönen grĂŒnen Rahmen.
Lichtkonzept âBĂŒhne freiâ
Der Synergieeffekt mit dem Otfried-MĂŒller-Haus und der Erweiterung des Jungen Theaters wird durch die vielfĂ€ltige Möglichkeit der Nutzung der PlatzflĂ€che als BĂŒhne geschaffen. Durch die Mastleuchten mit Scheinwerfercharakter kann die Mitte des Platzes zur temporĂ€ren BĂŒhne gemacht werden. Lichtstrahler in den Baumkronen bewirken an anderen Abenden eine dezente und lauschige AtmosphĂ€re, die der angrenzenden Wohnnutzung und der Gastronomie entspricht.
Ergebnis/Impuls aus Living Lab:
âOtfrieds Gartenâ als Titel des Living Lab mit historischem Bezug ist Sinnbild fĂŒr mehr ânutzbares GrĂŒnâ in der Stadt. Der Wunsch nach mehr AufenthaltsqualitĂ€t, mehr Partizipation und nach unterschiedlich nutzbaren und bespielbaren RĂ€umen in der Stadt sind der wesentliche Impuls aus dem Living Lab. Die BĂŒrger sehnen sich nach mehr GrĂŒn und Gartenkultur in der Stadt: fĂŒr ein besseres Mikroklima, zum GĂ€rtnern und zur Erholung. Die BĂŒrger wĂŒnschen sich weniger Stein und mehr Garten als Treffpunkt. Sie sehen diesen Raum nicht als öffentlichen Platz sondern als Ihren gemeinschaftlichen âGartenhofâ. Dies kommt auch der angrenzenden Wohnnutzung zu Gute und die EigentĂŒmer können mit grĂŒnen Interventionen, grĂŒnen Fassaden und DĂ€chern einen Beitrag dazu leisten.
Impulse wie mehr Spiel in direkter NĂ€he zur Gastronomie und eine Kletterwand sind gut mit dem Konzept des Innenhofes vereinbar. Bei Bedarf können mobile Elemente in das Konzept integriert werden. Die âexperimentelleâ Verwandlung des Platzes durch mehr GrĂŒn und die damit verbundene AufenthaltsqualitĂ€t wurde sofort von den BĂŒrgen angenommen. Wohnen in der SĂŒdstadt heiĂt in âOtfrieds-Gartenâ Kultur genieĂen. Stadtleben als Symbiose aus Wohnen, Arbeiten, Mitmachen, Kultur genieĂen und Erholen.
Freiraumplanerische Idee
Der âWochenmarktplatzâ soll zu einer âgrĂŒnen Oaseâ in der Altstadt entwickelt werden mit einer formal landschaftlich-gĂ€rtnerischer PrĂ€gung. Hauptelemente sind die grĂŒnen Inseln im Hof: âOtfrieds-Garten als Ăbergang und AufenthaltsflĂ€che zwischen dem Otfried-MĂŒller-Haus und der MarktflĂ€che. Im Blickpunkt steht der MarkthĂŒgel als rĂ€umlich erhabene groĂe Bauminsel im Platz. Als Rahmen dient die lockere Baumreihe ĂŒber der Gastronomieinsel mit kleinen Spielelementen und bepflanzten Hochbeeten. Die torartigen DurchgĂ€nge zum Wochenmarktplatz verleihen dem Raum einen Innenhof Charakter im StadtgefĂŒge.
Die neue bewuĂt organisch-landschaftliche Gestaltung bildet eine neue AufenthaltsqualitĂ€t in der eher orthogonalen steinernen Altstadt. Die Inseln schaffen kleinere Aufenthaltsbereiche und IntimitĂ€t im groĂen Innenhof. GĂ€rtnerische Elemente in der Bepflanzung prĂ€gen die neue AtmosphĂ€re beim Eintreten in den Innenhof, entsprechend dazu sollen auch die Fassaden eine vielfĂ€ltige BegrĂŒnung erhalten. Die BestandsbĂ€ume bilden, ergĂ€nzt durch den Kirschhain, einen lockeren grĂŒnen Rahmen und ein natĂŒrliches grĂŒnes Dach im Platz. Der Wochenmarkt erhĂ€lt nahezu die gleiche FlĂ€che wie im Bestand, da der MarkthĂŒgel in der Mitte des Wenderadius fĂŒr die Marktfahrzeuge positioniert ist. Durch geringe AbĂ€nderung in der Aufstellung der MarktstĂ€nde können nach diesem Konzept Teile der Gastronomie zeitgleich mit dem Markt betrieben werden. Die Ă€uĂere Kontur der spielerischen weiĂen LinienfĂŒhrung auf der PlatzflĂ€che markiert den Ă€uĂeren Rahmen fĂŒr die Marktstandanordnung. Gleichzeitig sollen die dynamischen Linien wie eine Landkarte am Boden, zu spielerischen Bewegungen auf dem groĂen Platz anregen.
Zwei Multimaste geben der freien Mitte fĂŒr vielfĂ€ltige Veranstaltungen das richtige âBĂŒhnenlichtâ.
Einbindung in den stÀdtebaulichen Kontext
Historisch war dieser Bereich nie bebaut sondern durch seine rĂŒckwĂ€rtige Lage zu den GebĂ€uden als Garten genutzt. Dies wird heute noch durch die rĂŒckwĂ€rtigen Nutzungen und torartigen DurchgĂ€nge im StadtgefĂŒge erlebbar. Durch die Art der der Bepflanzung soll der Platz wieder eine gartenartige PrĂ€gung bekommen.
Der Durchgang zur Kurzen StraĂe wird durch ein Lichtband an der Decke sowie eine Farblinie aus dem Hof kommend aufgewertet und in das Konzept eingebunden. Eine interaktive Wandbemalung könnte die Gestaltung als Gartenhof thematisch aufgreifen.
RĂ€umliche Gliederung:
Der Innenhof erhĂ€lt auf der einen Seite eine grĂŒne Kulisse mit Spiel- und Aufenthaltsbereichen und auf der anderen Seite mit der Erweiterung des Jungen Theaters einen Hauptdarsteller fĂŒr den Platz. Beim Eintreten von der HospitalstraĂe wird durchâOtfrieds-Gartenâ am historischen GebĂ€udeeingang der Auftakt in den grĂŒnen Innenhof inszeniert. Die Sichtbeziehung von den EingĂ€ngen auf den raumwirksamen Kirschhain prĂ€gen den GrĂŒnen Eindruck des Hofes schon von weitem. Auch im Winter und abends die ânatĂŒrliche Skulpturâ mit Beleuchtung erfĂŒllt diese Funktion.
MaterialitÀt und Nutzbarkeit:
Die MaterialitĂ€t der PlatzflĂ€che greift die Forderung nach Robustheit und Aufhellung der PlatzflĂ€che auf. Durch einen einheitlichen Platzbelag aus eingefĂ€rbtem und geschliffenem Asphalt (alternativ Ortbeton oder Hybride als halbstarrer Belag) ist die freie Formensprache möglich. Die Inseln werden farblich abgesetzt und unterteilen den Platz in Aufenthalts- und Bewegungsbereiche. Ein einheitlicher, barrierefreier Belag, wird den vielfĂ€ltigen Nutzungen gerecht und erhĂ€lt mit einer dynamischen LinienfĂŒhrung aus 10 cm breiten Markierungen einen Anreiz zur Bewegung und zum Spiel.
FlĂ€chig eingebunden in den Belag ist ein Wasserspiel aus BodendĂŒsen, dass auĂerhalb der Wochenmarktzeiten den Platz zusĂ€tzlich belebt. Es sind keine Barrieren oder Aufkantungen, die den Markt behindern, im Platz geplant.
Der grĂŒne Rahmen des lockeren Hains mit feinem Blattwerk wirft eine schöne Schattenzeichnung auf den Platz. Auf dem MarkthĂŒgel ist eine freie, vielfĂ€ltige Bespielung möglich.
In lockerer Anordnung verteilen sich die Sitzauflagen an den bepflanzten GrĂŒninseln und werden durch Spielelemente ergĂ€nzt. Der Hof ermöglicht die Nutzung als Raum fĂŒr soziale Interaktion und ist zentraler Treffpunkt in âOtfrieds-Gartenâ.
An Fest- und Veranstaltungstagen ist der gesamte Hofbereich bespielbar. Durch geringe AbÀnderung in der Aufstellung des Wochenmarktes können nach diesem Konzept Teile der Gastronomie zeitgleich mit dem Markt betrieben werden und somit verschiedene Nutzungsinteressen miteinander vereinbart werden.
Der Markt als Ort der Begegnung wird durch die Nutzungsmischung bereichert. Die temporĂ€ren Nutzungen wie âTheater im Hofâ, Kino, oder andere Garten- und Weinfeste erhalten einen schönen grĂŒnen Rahmen.
Lichtkonzept âBĂŒhne freiâ
Der Synergieeffekt mit dem Otfried-MĂŒller-Haus und der Erweiterung des Jungen Theaters wird durch die vielfĂ€ltige Möglichkeit der Nutzung der PlatzflĂ€che als BĂŒhne geschaffen. Durch die Mastleuchten mit Scheinwerfercharakter kann die Mitte des Platzes zur temporĂ€ren BĂŒhne gemacht werden. Lichtstrahler in den Baumkronen bewirken an anderen Abenden eine dezente und lauschige AtmosphĂ€re, die der angrenzenden Wohnnutzung und der Gastronomie entspricht.
Ergebnis/Impuls aus Living Lab:
âOtfrieds Gartenâ als Titel des Living Lab mit historischem Bezug ist Sinnbild fĂŒr mehr ânutzbares GrĂŒnâ in der Stadt. Der Wunsch nach mehr AufenthaltsqualitĂ€t, mehr Partizipation und nach unterschiedlich nutzbaren und bespielbaren RĂ€umen in der Stadt sind der wesentliche Impuls aus dem Living Lab. Die BĂŒrger sehnen sich nach mehr GrĂŒn und Gartenkultur in der Stadt: fĂŒr ein besseres Mikroklima, zum GĂ€rtnern und zur Erholung. Die BĂŒrger wĂŒnschen sich weniger Stein und mehr Garten als Treffpunkt. Sie sehen diesen Raum nicht als öffentlichen Platz sondern als Ihren gemeinschaftlichen âGartenhofâ. Dies kommt auch der angrenzenden Wohnnutzung zu Gute und die EigentĂŒmer können mit grĂŒnen Interventionen, grĂŒnen Fassaden und DĂ€chern einen Beitrag dazu leisten.
Impulse wie mehr Spiel in direkter NĂ€he zur Gastronomie und eine Kletterwand sind gut mit dem Konzept des Innenhofes vereinbar. Bei Bedarf können mobile Elemente in das Konzept integriert werden. Die âexperimentelleâ Verwandlung des Platzes durch mehr GrĂŒn und die damit verbundene AufenthaltsqualitĂ€t wurde sofort von den BĂŒrgen angenommen. Wohnen in der SĂŒdstadt heiĂt in âOtfrieds-Gartenâ Kultur genieĂen. Stadtleben als Symbiose aus Wohnen, Arbeiten, Mitmachen, Kultur genieĂen und Erholen.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Idee der Verfasser, den Wochenmarktplatz zu einer âgrĂŒnen Oaseâ zu entwickeln, wirkt auf den ersten Blick sympathisch. Bei genauerer Betrachtung wird die Arbeit diesem selbst gewĂ€hlten Anspruch nicht gerecht. Die Anlage von âOtfrieds Gartenâ vor dem Jungen Theater ist weder nachvollziehbar noch funktional, da sie die ErschlieĂung des Platzes unzumutbar einschrĂ€nkt. Die Anordnung des âMarkthĂŒgelsâ erfolgt an der richtigen Stelle, begrĂŒĂt wird auch das vorgeschlagene Wasserspiel. Ein begrĂŒnter HĂŒgel mit Zierkirschen erscheint jedoch nicht als die angemessene Gestaltung im Hinblick auf die gewĂŒnschten Nutzungen von Aufenthalt und Spiel. Insgesamt weist der Entwurf verhĂ€ltnismĂ€Ăig wenige Baumstandorte aus â auch dies ist ein Widerspruch zum o.g. Anspruch. Auch die âorganischeâ Gestaltung beschrĂ€nkt sich weitgehend auf die aufgemalten BĂ€nder auf Asphalt. Die âGastro-Inselâ erscheint wenig realistisch. Fraglich ist die vorgeschlagene Nutzungsmischung aus WochenmarktstĂ€nden, BĂ€umen, Gastronomie und Kinderspiel â insbesondere auch wegen der vorgeschlagenen Erhaltung der zwischen Insel und GebĂ€uden gefĂŒhrten StraĂe Am Wochenmarkt. Als gute VorschlĂ€ge wertet die Jury die BegrĂŒnung der Parkhausfassade mit Hilfe von berankten Seilen sowie des Otfried-MĂŒller-Hauses mit sogenannten âFassadenheckenâ. Anerkennung finden auch die Kletterwand, die vielleicht vom Alpenverein betreut werden könnte, wie auch die temporĂ€re Nutzung der Nordfassade des Anbaus fĂŒr Kino und/oder Theater. Wirklich erfreulich wĂ€re eine Ausgestaltung des Durchgangs von der Kurzen StraĂe zum Wochenmarkt in der aufgezeigten Form (Berankung, Beleuchtung). Obwohl die Arbeit einige positive AnsĂ€tze enthĂ€lt, vermag der Entwurf insgesamt nicht zu ĂŒberzeugen.
© hammerich landschaftsarchitekten
GrĂŒne Oase_Blatt 2