modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Offenes Verfahren (auch für Studenten) | 05/2019

72 Hour Urban Action in Jena

The Everything

DE-07747 Jena

Gewinner / Jurypreis

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Landschaft und Freiraum, Temporäre Bauten

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 05/2019

Projektbeschreibung

Projektbeteiligte:

Francesca Alessandro (IT)
Ana Campillos (ES)
Laura Corradi (IT)
Franziska Dehm (DE)
Tim Eve (UK)
Marcell Hajdu (HU)
Jöran Mandik (DE)
Maximilian Hausmann (DE)
Johan Nilsson (SE)
Clara Peteranderl (DE)
Marco Poblete (DE)
Johanna Richter (DE)


Das Projekt mit dem Namen "The Everything" hat die Mission "Erschafft natürliche Infrastrukturen".

„Die in Thüringen beheimatete Tier- und Pflanzenwelt war der Ausgangspunkt. Durch die Konstruktion bringen wir die unterirdisch liegende und limitierende massive städtische Infrastruktur ans Licht. Dabei sollte die entstehende oberirdische Infrastruktur das Positiv zum unterirdischen Negativ sein – was wir gestalterisch umgesetzt haben. Ziel war es, Pflanzen, Menschen und Tiere zusammenzubringen und die Menschen auf die Umwelt aufmerksam zu machen. Und tatsächlich haben sich die Anwohner schon jetzt dazu bereit erklärt, zukünftig die Pflege der Installation, vor allem der Pflanzen, zu übernehmen“, erklären die Gewinner.
Die Konstruktion folgt dem Ideal eines Plattenbaus – mit dem Schaffen einer soliden Grundstruktur, einem Rahmen, in dem verschiedene Ebenen implementiert werden können und der auf natürliche Weise wachsen kann. Die Modularität ermöglicht viele Variationen. „Wir integrierten beispielsweise ein Fledermaushotel oder Vogelnistkästen - viele weitere Optionen sind denkbar und die Anwohner sind dazu aufgefordert, ihren Gedanken und Vorstellungen freien Lauf zu lassen, damit sich die Struktur mit der Umwelt verwächst. Und dies sind in Städten nicht nur Tiere und Pflanzen, sondern eben auch Menschen.“
Das interdisziplinäre Team aus Jena, Gera, Berlin, Hamburg, London und Madrid hat nach eigenen Aussagen in den 72 Stunden vor Ort in Jena eine Menge gelernt. „Das wichtigste im Prozess dieser 72-Stunden-Aktion war, dass wir in jeder Situation aufeinander Acht gegeben haben mit Empathie, Ruhe und Verständnis. Durch unsere diverse Gruppe wurden unsere Perspektiven verändert und hinterfragt“, berichtet das Team.
Das mit dem Jurypreis ausgezeichnete Gewinnerteam "Template" setzt sich aus Urbanistik- und Soziologie-Studenten der Bauhaus-Universität Weimar zusammen sowie aus Architekten, Produktdesignern und Statikern aus Schweden, Spanien und Peru.

//

The animal and plant world based in Thuringia was the starting point of our research. Through the design, Team Template has attempted to bring to light the underlying and limiting massive urban infrastructure. The resulting above-ground infrastructure should be the positive for the underground negative - which we have implemented creatively. The protagonists of our project are animals and plants, but also the people living there. The aim was to bring together these different layers in which the human world becomes aware of the environment through the supernatural "Animal and Plant Queendom" and increasingly develops a stronger environmental awareness. In fact, the residents have already agreed to take over the maintenance of the installation, especially the plants, in the future. With this project we aim to create more heterogeneity (inconsistency and diversity) of the habitats, to establish wilderness in the city and to improve the community of species.

The construction follows the ideal of a prefabricated ‘Plattenbau’ building - creating a solid basic structure, a framework in which different 'places to stay' can be implemented and which can grow naturally. The modularity allows many variations - for example, we integrated a bat hotel, nesting boxes and numerous tiny hideouts and retreats for insects, birds and small animals. Many other options can be imagined and the residents are encouraged to express their thoughts and participate in such a way that the structure intergrows with the environment. In order to regain a natural habitat, we have chosen natural materials, such as collected deadwood, clay bricks and native wild plant species. The structure has created a new entrance to Lobeda.

Beurteilung durch das Preisgericht

In Zeiten, in denen über den globalen Klimawandel diskutiert wird und Kinder bei FridaysForFuture auf die Straße gehen, um für bessere Klimabedingungen zu protestieren, hat ein Architekturteam in Jena Lobeda auf einer Brachfläche Fakten geschaffen. Die sechsköpfige Experten-Jury unter dem Vorsitz von Dr. Marta Doehler-Behzadi, Geschäftsführerin der IBA Thüringen, vergab den Preis an das "Team Template".