Deutscher SPIELRAUM-Preis 2019

Kurzprofil und Ziele alla hopp!

Die Aktion alla hopp! verbindet Jung und Alt und fördert die Freude an der Bewegung. Menschen jeden Fitnessgrads, mit und ohne Behinderung, werden ohne Leistungsgedanken motiviert.
Die Anlage unterstützt bewusst die Begegnung und Bewegung aller Generationen und dient auch der Gesunderhaltung der Nutzer.

Leitidee

Eine ehemalige Tongrube mit schwierigen Untergrundverhältnissen und einem ca. 20-jährigen, dichten Gehölzaufwuchs wurde behutsam ausgelichtet und unter weitgehendem Erhalt und Einbeziehung der vorhandenen Topografie zu einer offenen Bewegungs- und Begegnungsanlage umgestaltet. Eine zentrale Bewegungsfläche gliedert das Grundstück in einen Bereich „GESTALTUNG“ und in einen Bereich „NATUR“. Von ca. 10.500 m² wurden 7.500 m² gestaltet, die restliche Fläche als naturnaher Rahmen erhalten und entwickelt. Die Fläche dazwischen dient der „INTERAKTION“ mit den angrenzenden Orten und der Bewegung in der Anlage selbst. Die Gestaltung folgt grundsätzlich dem Prinzip von „BEWEGUNG UND BEGEGNUNG“: Wer sich auf der Anlage in den Angeboten bewegt, wird immer auf andere Nutzer und Besucher treffen. Das Prinzip der Inklusion ist obligatorisch.

Die Anlage bietet neben einer großen Felskletteranlage, einem Kinderspielplatz für die Jüngsten (mit Pavillon), einem naturnahen Spiel- und Bewegungsraum für Schulkinder und Jugendliche, einen Bereich mit Fitnessgeräten und ein speziell auch für gehandicapte Personen entwickeltes Tricky Field für Ballspiele aller Art, noch ca. vierzig weitere unterschiedliche Bewegungsangebote an.

Die Anlage ist unterteilt in vier Module:
(1) Bewegungsparcours für Jedermann
(2) Kinderspielplatz für die Jüngsten (mit Pavillon)
(3) Naturnaher Spiel- und Bewegungsraum für Schulkinder
(4) Bewegungsplatz für Jugendliche

Die Dietmar Hopp Stiftung aus St. Leon-Rot initiierte, förderte und stiftete insgesamt 19 generationsübergreifende Bewegungs-und Begegnungsanlagen auf öffentlichen, frei und kostenlos zugänglichen Flächen im Rhein-Neckar-Kreis. Allen Anlagen ist gemeinsam, dass sie ohne Leistungsgedanken und Leistungsdruck Bewegung und Gesundheit fördern –dies generationenübergreifend und weitgehend barrierefrei: DasPrinzip der Inklusion war für die Planung »obligatorisch«.Bewegung zu fördern bedeutet in diesem Kontext auch, Raum für Begegnung zu schaffen und einen aktiven Beitrag zum Erhalt der eigenen Gesundheit zu leisten.Beworben für den Deutschen SPIELRAUM-Preis 2019 hat sich der GenerationsübergreifendeBewegungs-und Begegnungspark in Schwarzach. Besonders hervorzuheben ist hier oder »auch hier« –die Komplexität und Vielfalt der Anlage: Sie besteht aus vier Modulen mit insgesamt etwa40 Bewegungsangeboten. Dazu zählen der Bewegungsparcoursfür Jedermann, ein »Bewegungsplatz für Jugendliche«(unter anderem mit einer »Kraftarena«zum Auspowern), ein naturnaher Spielraum mit Kletterpfad und ein Baumhaussowie ein Spielplatz für die Jüngsten. Die einzelnen Geräte und Objekte sind hochwertig, einige von ihnen (wie das »Hamsterrad mit Wasserspritze«) entstanden während Partizipations-Workshops und wurdeals spezielle Sonderanfertigen für den Platzgebaut.Die besondere Finanzierung durch eine Stiftung sowie die Gesamtzahl von insgesamt 19 geförderten alla Hopp-Projektenerschweren den Vergleich mit unter völlig anderen finanziellen und strukturellen Bedingungen entstandenen Anlagen und lassen diesen wenig sinnvoll erscheinen. Die Jury hat das Projekt in Schwarzachdaher beim Deutschen SPIELRAUM-Preises 2019 (»Raum für Bewegung«) mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.