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Offener Wettbewerb | 01/2021

Neugestaltung Bozner Platz in Innsbruck (AT)

Anerkennung

LAAC

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die durch die Gebäudefassaden gebildete, räumliche Fassung des Platzes wird durch die formal bestimmte ikonographische Haltung des Entwurfes klar herausgearbeitet und verstärkt. Der Bozner Platz wird in seiner heutigen Form von einem Stadtraum mit unterschiedlichen Prägungen hin zu einem einheitlichen Platz verändert. Das in der Draufsicht als psychedelisch anmutende Muster, das durch, von der Mittelzone beginnende, immer größer werdende, konzentrisch angeordnete Kreise (Betonfertigteile) gebildet wird, erzeugt einen durchgängigen und ungerichteten Platzraum mit eindeutig definierter Mitte. Der Brunnen, als Teil dieser Mitte, wird gestalterisch als wichtiges Kulturgut und Zentrum des Platzes herausgearbeitet. Der Bozner Platz wird dadurch zu einem hierarchielosen, frei bespielbaren bzw. für die Stadtbenutzer frei sichtbaren Stadtraum. Die Ungerichtetheit des Bodenmusters würde zu einer deutlichen Geschwindigkeitsreduktion des Individualverkehrs beitragen. Die Fahrstreifen
sind im Boden lesbar eingearbeitet. Entlang der Nord-, Ost und Südfassaden werden Gastgärten platziert, die als wichtiges Element zur Belebung des Platzes beitragen. Sieben Baumstandorte (in der textlichen Beschreibung sind 14 erwähnt) werden in der mittleren Zone des Platzes verortet. Der gestalterische ausgeprägte Entwurf (Relief) erzeugt einen einzigartigen Stadtraum, der über die Grenzen von Innsbruck hinaus Wirkkraft haben würde. Die vorgeschlagene Lösung ist weniger ein funktionaler als vielmehr ein ikonographischer Ansatz.