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Mehrfachbeauftragung | 09/2020

„Plärrer“ - Umgestaltung eines Platzes in Nürnberg

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ein 3. Preis

Gehl

Stadtplanung / Städtebau

ARGUS Stadt und Verkehr

Verkehrsplanung

Erläuterungstext

Gehl: Neugestaltung Plärrer Platz, Nürnberg

Hintergrund
Der Plärrer Platz ist ein großer, südwestlich der Stadtmauer gelegener Platz und einer der wichtigsten Verkehrsknoten in Nürnberg. Die Stadt Nürnberg lobte im Rahmen der Sanierungsarbeiten der U-Bahn einen Wettbewerb zur Neugestaltung des Plärrers aus.

Rolle und Aufgabenteilung
Aufgrund der komplexen verkehrsplanerischen Aufgabenstellung kollaborierten wir mit ARGUS Stadt und Verkehr aus Hamburg. Das Verkehrskonzept wurde in enger Abstimmung erarbeitet und diente als Grundlage für den Freiraumentwurf den Gehl für den Plärrer erstellte.

Mobilitätsansatz
Der ehemalige westliche Stadteingang Nürnbergs ist heute vor allem durch das Auto dominiert. Unser Ansatz verfolgt eine strategische Neuausrichtung der Mobilität im Raum, stellt den Nutzenden des Plärrers stärker in den Fokus und reduziert die Flächen für den fließenden und ruhenden Verkehr. Die zentrale Idee ist die Auflösung des Kreisverkehrs und die nahezu ausschließliche Abwicklung des Kfz auf der südlichen Seite der Straßenbahntrasse. Dies ermöglicht die Neuordnung und bessere Verknüpfung der Haltestellen von Straßenbahnen und Bussen auf dem Plärrer. Die Zugänglichkeit und Aufenthaltsqualität für Fußgänger und Radfahrer werden durch die neu gewonnenen Platzflächen deutlich verbessert und aufgewertet.

Ziel des Projekts
Der Plärrer soll von einer unwirtlichen Rückseite zu einem neuen Willkommensort im Herzen der Stadt Nürnberg werden. Hier werden Pendler und Touristen von der malerischen Altstadt begrüßt.

Projektbeschreibung
Durch die Reduktion des Verkehrs und der Neuordnung von Straßen und Gleisanlagen, wird auf dem Plärrer viel Platz gewonnen. Notwendige Zufahrten sind in einem „Shared-Space“ möglich, jedoch werden Fußgänger und Radfahrer priorisiert. Die umliegenden Erdgeschosszonen werden aktiviert und aufgewertet, um ein attraktiveres Umfeld zu schaffen. Somit entsteht ein sicherer Aufenthaltsort, auf dem sich Pendler auf einer neuen homogenen Platzfläche frei bewegen können. Das bestehende Nutzungsprogramm wird auf dem Platz neu sortiert und integriert. Unter einem neuen “schwebenden“ Bürogebäude befinden sich die Wartebereiche für Bus und Bahn mit dazugehöriger Infrastruktur. Der Platz wird durch eine diagonale Achse in Richtung Altstadt gegliedert. Die Fußgängerströme werden zudem durch bepflanzte Hochbeete mit Sitzauflagen gelenkt. Diese dienen als Aufenthalts- oder Spielort sowie zur Regenwasserrückhaltung.
Public space roles

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Site plan

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Zoom in 1:200

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Section

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