Nichtoffener Wettbewerb | 12/2021
Umgestaltung Elsässer Platz in Wiesbaden
©Visualisierung Julia Kattinger
Spiel- und Retentionsmulden am Elsässer Platz
Anerkennung / Realisierungsteil
Preisgeld: 4.700 EUR
Landschaftsarchitektur, Stadtplanung / Städtebau
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Park am heutigen Elsäßer Platz versteht sich als ideelle Verlängerung des Wellritzparks in Richtung Osten. Er spannt sich von dem Jugendhaus an der Blücherstraße bis zur Bebauung an der Gneisenaustraße als Bandpark auf. Während die südliche Parkseite als dreischürige Wiese definiert wird, also mit einer eher extensiven Nutzung und höherer Biodiversität, ist die nördliche Parkflanke mit Spiel- und Aufenthaltsflächen ausgestattet. Sie bekommt damit eine intensivere Nutzungszuschreibung. Zu den Parkrändern begleiten Bestandsgehölze und Neupflanzungen den Park umseitig und schaffen eine starke vegetative Fassung. Insbesondere die sportiven Nutzungsangebote in dem westlich der Nettelbeckstraße gelagerten Teil stellen unter den Arbeiten ein Alleinstellungsmerkmal dar.
An der Schnittstelle zwischen Realisierungsteil und Ideenteil schlagen die Entwurfsverfasser einen Pavillon mit Café und WC mit einer kleinen Vorzone vor. Ergänzt wird die verlängerte Nettelbeckstraße mit potentiellen Standorten für Marktbuden unter dem Schirm der großkronigen Platanen.
Im Realisierungsteil wird das robuste Parkgerüst mit seinen eingelagerten Strukturen und Nutzungsangeboten als positiv erachtet. Insgesamt wirken die Angebote gut austariert.
Die Wegebezüge und -anbindungen werden in ihrer Sinnhaftigkeit kontrovers besprochen. Eine Reaktion auf bzw. Anbindung an die Goebenstraße wird vermisst. Die hermetisch wirkende Abtrennung des Parks zur Straße Elsäßer Platz wird kritisiert. Hier wäre ein stärkerer Bezug zwischen Park und Bebauung sehr wünschenswert. Das Entwässerungskonzept mit großzügigen Einstauflächen wird als schlüssig erkannt, insbesondere die große Retentionsfläche im nordöstlichen Parkbereich. Kritisch werden die Nutzungsüberlagerungen aus Retentionsflächen und Spielplatzangeboten diskutiert.
An der Schnittstelle zwischen Realisierungsteil und Ideenteil schlagen die Entwurfsverfasser einen Pavillon mit Café und WC mit einer kleinen Vorzone vor. Ergänzt wird die verlängerte Nettelbeckstraße mit potentiellen Standorten für Marktbuden unter dem Schirm der großkronigen Platanen.
Im Realisierungsteil wird das robuste Parkgerüst mit seinen eingelagerten Strukturen und Nutzungsangeboten als positiv erachtet. Insgesamt wirken die Angebote gut austariert.
Die Wegebezüge und -anbindungen werden in ihrer Sinnhaftigkeit kontrovers besprochen. Eine Reaktion auf bzw. Anbindung an die Goebenstraße wird vermisst. Die hermetisch wirkende Abtrennung des Parks zur Straße Elsäßer Platz wird kritisiert. Hier wäre ein stärkerer Bezug zwischen Park und Bebauung sehr wünschenswert. Das Entwässerungskonzept mit großzügigen Einstauflächen wird als schlüssig erkannt, insbesondere die große Retentionsfläche im nordöstlichen Parkbereich. Kritisch werden die Nutzungsüberlagerungen aus Retentionsflächen und Spielplatzangeboten diskutiert.
Regenwassermanagement entlang der Nordpromenade
©bbz landschaftsarchitekten | Studio Schultz Granberg
Lageplan
Detail Retentionsmulde
©bbz landschaftsarchitekten | Studio Schultz Granberg
Lageplan
©Visualisierung Julia Kattinger
Regenwassermanagement entlang der Nordpromenade
Spiel
©bbz landschaftsarchitekten | Studio Schultz Granberg
Detailplanungen Spielplatz und Retentionsmulden
©bbz landschaftsarchitekten | Studio Schultz Granberg
Übersichtsplan mit möglicher städtebaulicher Setzung