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Offener Wettbewerb | 07/2023

Platzgestaltung Domplatz in Innsbruck (AT)

3. Preis

DACUNA ZT GMBH

Stadtplanung / Städtebau

Moritz Riedl

Stadtplanung / Städtebau

David Kienpointner

Stadtplanung / Städtebau

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt bildet eine klare Treppenanlage vor dem Dom mit beidseits symmetrisch angeordneten Rampen aus, deren Abmessungen gut dosiert ausgeführt sind. Eine in den Platz eingeschriebene und an drei Seiten abgehobenen Karree-Anlage dominiert den Platzraum. Sitzstufen im Norden, Westen und Süden grenzen das Karree großräumig ab und sind den Hausfassaden zugewandt. Dadurch erfährt der Platzraum eine stark differenzierte Zonierung. Abgeleitet aus barocken Mustern ergibt sich eine kleinteilige quadratische Gliederung innerhalb des Karrees, welche mit unterschiedlichen natürlichen und künstlichen Strukturen belegt wird. Dadurch wird eine Vielzahl an Nutzungen angeboten. Die Fläche, welche für diesen Gestaltungsvorschlag verwendet wird, in Kombination mit der „Kleinteiligkeit“ der Struktur könnte allerdings zu einer eingeschränkten, großzügigen Platznutzung führen. Die Nutzungsqualität der Oberfläche (Abwechslung hartes Material, Grün) des Karree wird in Frage gestellt. Ebenso wird ein erhöhter Pflegeaufwand für diese Fläche im städtischen Raum erwartet.

Die Verlängerung der Langhausachse des Domes wird im Karree aufgenommen und durch die neu positionierte Brunnenschale akzentuiert. Der Raum zwischen Treppen- und Karreeanlage ist sehr großzügig dimensioniert und bietet genügend Platz für verschiedenste kirchliche Feierlichkeiten. Dadurch ist die NordSüd-Erschließung ohne Hindernisse gewährleistet.Die gesamte Platzoberfläche übernimmt die zukünftige Pflasterung der Innsbrucker Innenstadt, wird aber mit punktuellen Granit-Einlagen strukturiert, welche aus der Rasterstruktur abgeleitet sind. Die Entwässerung erfolgt punktuell.

Überarbeitungsempfehlungen:
• Re-Dimensionierung der westlichen Stufenanlage in Längenausdehnung und Höhe
• Großzügigere Strukturierung des Gartens.
• Detailausbildungen aller platzraumbildenden Elemente und Anschlüsse an Bestandsfassaden.
• Überprüfung der Grünflächen auf Praktikabilität (z.B. Barrierefreiheit, Begehbarkeit und Pflege).
• Es gilt, die Möblierung und den Altar hinsichtlich ihrer Wirkung zu prüfen.