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Offener Wettbewerb | 07/2023

Platzgestaltung Domplatz in Innsbruck (AT)

Anerkennung

Architekturbüro Wimmer-Armellini

Stadtplanung / Städtebau

Beurteilung durch das Preisgericht

Städtebaulich reagiert das Konzept mit wenigen knappen und präzisen Maßnahmen. Zum Einen wird der Treppenaufgang zum Dom auf selbstverständliche Weise und architektonisch gut überlegt eingefügt. Zum Zweiten wird mit einem einfachen Baumkarree der Platzraum bespielt. Jedoch überzeugen die gewählten Oberflächen nicht. Beim Treppenpodest des Domes hat sich der vorgeschlagene Kramsacher oder Hagauer Marmor nicht bewährt. Die vorgeschlagene Kiesfläche ist auf Grund der starken Gefälle im Bereich der Bestandsmauer, bzw. der beiden bestehenden Bäume ungeeignet. Bei starken Regenfällen, aber auch einer intensiven Nutzung ist sie einer starken Erosion ausgesetzt, die einen erhöhten Unterhalt nach sich ziehen dürfte. Die gewünschte begrünte oder teilweise begrünte Fläche könnte diesen Aspekt wesentlich entschärfen. Auch die Wiederverwendung der alten Pflasterung mit offenen Sandfugen wird in Bezug auf den Unterhalt hinterfragt. Das Konzept des quadratischen Baumkarrees würde eine differenzierte, vielseitig orientierte Möblierung erwarten lassen. Deshalb ist die stringente Nord Süd Ausrichtung der Sitzbänke nicht nachvollziehbar. Auch die vorgeschlagene Sitzpyramide fällt aus dem an sich einfachen Konzept und erscheint an dieser Stelle deplatziert. Sie beeinträchtigt außerdem den gut gesetzten Brunnen im Karree. Auf Grund der beiden bestehenden Bäume ist der an sich weitgehend ebene Platz zu einer topographischen Herausforderungen geworden, dem das vorgeschlagene Konzept nicht ganz gerecht werden kann. Es würde sich den ebenen Platz wünschen.