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Ankauf 3 / 3

Einladungswettbewerb | 08/2007

Giraffenanlage - Zoo Dresden

Besucherperspektive Außen

Besucherperspektive Außen

Ankauf

mkk. architekten Mikolajczyk Kessler Kirsten

Architektur

Silke Westphal

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Gebäudeentwurf
Aufgrund des geringen Platzangebotes und der Forderung nach Erhalt des Aquaterrariums wird ein kompakter Baukörper geschaffen, der sich zum Außengehege hin krümmt und die Parkkulisse des „Großen Gartens“ für den Besucherblick freigibt.
Aquaterrarium und Giraffenhaus werden funktional und gestalterisch verschmolzen. Das Aquaterrarium wird dabei um eine Empore ergänzt.
Das Giraffenhaus soll sich mittels Baumstützenkonstruktion, begrüntem Holzdach und Fassadengrafik in die Parklandschaft harmonisch einbetten.
Die Halle stellt eine Mischkonstruktion aus massiven Wänden (NW, SW) und Stahl-Glas-Konstruktionen (NO) dar, die durch ein Tragwerk aus baumartigen Stahlstützen räumlich ausgesteift wird. Ein leicht gekrümmtes, rautenartiges Holzdach mit extensiver Begrünung bildet den schirmartigen oberen Gebäudeabschluss und am Außengehege zusätzlichen Regen- und Sonnenschutz.

Tierpräsentation
Giraffen und Zebras sollen außen und innen aus der Nähe erlebbar sein.
Die Besucher werden zu den Zebras und den Giraffen großzügig und spielerisch auf 2 Ebenen herangeführt, nachdem sie das Aquaterrarium besucht haben. Auf der Empore bieten sich neue Terrarien mit kleinen Tieren der Savanne (z. B. Mäuse oder Insekten) den Betrachtern.
Kleine Ausstellungen und eine Rutsche sind im Besucherbereich des Giraffenhauses Ergänzungen auf beiden Ebenen.
Das Giraffenhaus soll eine luftige und lichtdurchflutete Hülle für Tiere und Menschen sein.
Innen- und Außenraum gehen fließend ineinander über. Die Besucher können zwischen unten und oben sowie drinnen und draußen pendeln. Tiere und Menschen können von innen nach außen schauen.
m alten Aquaterrarium wird im EG-Grundriss bis auf den Einbau eines Großterrariums als Auftakt nichts verändert. Entlang der Nord-Ost-Wand an der Grenze zum neuen Giraffenhaus wird jedoch eine Empore mit neuen Terrarien ergänzt. Dazu werden eine Wendeltreppe und ein halbseitiges Gründach ergänzt.

Tiermanagement / Bewirtschaftung
Das optimale und flexible Tiermanagement hat absolute Priorität bei der Anordnung der Boxen und Treibgänge. Vorgehege und Treibgänge sind für Tiertransporte anfahrbar.
Giraffenhaus und Außengehege sowie das Giraffenvorgehege können mit großen Fahrzeugen zum Verladen befahren werden. Die Bewirtschaftungsflächen im Freien werden zugunsten der Gehege-flächen minimiert.
Heu und Stroh können vom Vorplatz oder vom Laufstall aus in das Heulager transportiert werden.
Der Brunnenanschluss wird vor der Überbauung umverlegt.

Raumklima / Haustechnik
Es wird keine thermische Trennung im Gebäude geplant, da der technische Aufwand dadurch erheblich verringert werden kann. Spezielle Anforderungen für mehr oder weniger Wärme werden durch lokale Lösungen abgedeckt.
Die Lichtführung im Haus schützt die Tiere vor Erhitzung im Sommer, trotz großem Lichteinfall durch Verglasung von Nordosten und Oberlichter.
Alle Stallungen sind an den zentralen, großen Luftraum der Halle halboffen angeschlossen.
Die winterliche Beheizung und Belüftung des Gebäudes erfolgt von der Decke aus (Deckenstrahlplatten/offen verlegte Be- und Entlüftungsrohre).
In der Sommerperiode wird durch die Oberlichter und Kippflügel in der Nord-Ost-Glasfassade be- und entlüftet.

Geländegestaltung / Vegetation
Das bestehende Geländeprofil und alle großkronigen Bäume an der Zoogrenze sowie die Bäume östlich und südlich des Aquaterrariums bleiben erhalten.
Die Großbäume der Umgebung bilden zusammen mit dem neuen Wassergraben (im Winter ausgetrocknetes Flussbett) eine natürliche Einfassung des Außengeheges.

Abstandsflächen / Außenwirkung
Die Abstandsflächen des Gebäudes nach Landesbaurecht liegen komplett auf dem ZOO-Grundstück.
Zum „Großen Garten“ strebt der Entwurf eine naturnahe, zurückhaltende Fassadenwirkung mit einer schuppigen Holzfassade und Gründach an.
Die Großbäume entlang der Grundstücksgrenze und des Kaitzbaches werden als Kulisse des „Großen Gartens“ erhalten.
Die rückwärtige Einfriedung des Außengeheges erfolgt durch Hanfseile zwischen Pfosten.
Das große Außengehege wird mit zwei flachen Hügeln und einem Raufengestell strukturiert.
Besucherperspektive Außen

Besucherperspektive Außen

Grundidee Baumstützen

Grundidee Baumstützen

Grundidee Baumstützen

Grundidee Baumstützen

Besucherempore Innen

Besucherempore Innen

Besucherempore Innen

Besucherempore Innen

Gehegegestaltung

Gehegegestaltung

Gehegegestaltung

Gehegegestaltung

Grundriss EG

Grundriss EG

Grundriss EG

Grundriss EG

Grundriss OG

Grundriss OG

Grundriss OG

Grundriss OG

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