Gutachterverfahren | 05/2016
Campus Ihmelsstraße
©RBZ / Storch Landschaftsarchitektur
1. Preis
Preisgeld: 8.000 EUR
RBZ Generalplanungsgesellschaft mbH
Architektur
Architekturbüro Raum und Bau GmbH BDA/BDIA
Architektur
AGZ Zimmermann Architekten GmbH
Architektur
Landschaftsarchitektur
-
Verfasser:
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Mitarbeitende:
Beurteilung durch das Preisgericht
Ausgehend vom bestehenden Schulgebäude wird eine Gruppierung einzelner Baukörper vorgeschlagen, die sich als Quadrat- oder Rechteckbaukörper in offener Bauweise entlang der Wurzner- und Krönerstraße entwickeln. Dabei steht das vorhandene Schulgebäude im Mittelpunkt und wird optimal in das Ensemble eingebunden. Die so entstehenden Zwischenräume erzeugen eine aufgelockerte Erscheinung und eine spürbare Vernetzung der vorhandenen Grünräume.
Städtebaulich wird eine eigenständig offene Baustruktur zwischen den angrenzenden gründerzeitlichen Blockstrukturen und der sich öffnenden Landschaft formuliert, die eine hohe bauliche Konzentration und Dichte mit einer starken Durchgrünung vereint, die Gebäude umgibt und erst an der Straßenkante endet.
Die konsequent orthogonale Anordnung erzeugt einen starken formalen Zusammenhalt der Gebäude und lässt ausreichende Spielräume für deren Ausformulierung im Rahmen der Realisierung. Gleichwohl ist das Preisgericht der Auffassung, dass die entstehende Schrägstellung im süd-östlichen Bereich an der Krönerstraße ungünstig geschnittene Restflächen erzeugt, so dass die Orthogonalität in Bezug auf das Bestandsgebäude an dieser Stelle zu hinterfragen ist.
Das Preisgericht würdigt ausdrücklich die städtebauliche Disposition, die Maßstäblichkeit der einzelnen Gebäude und die Qualität der angebotenen Freiflächen. Bauabschnittliche Realisierungen und ggf. auch die Änderung von Nachbarschaften lassen sich im weiteren Planungsprozess berücksichtigen, ohne das Gesamtkonzept zu schwächen. Die wesentlichen infrastrukturellen und stadträumlichen Vorgaben aus der Auslobung sind erfüllt, das betrifft die Freihaltung der Ihmelsstraße ebenso wie den Erhalt der im südlichen Grundstücksbereich angeordneten Freiflächennutzungen und der Ausgleichsfläche.
Die Einmündung der Bernhardstraße in die Krönerstraße wird modifiziert und verkehrsberuhigt, die vorgeschlagene Fortführung der Krönerstraße ist eine Option, die zur Umsetzung des vorgeschlagenen Konzeptes aber nicht zwingend erforderlich ist. Die baurechtlich erforderlichen Stellflächen sind auf dem Grundstück angeordnet und schränken daher den öffentlichen Parkraum nicht ein.
Die vorgeschlagenen Baukörper der Schulgebäude und der Sporthalle sind planerisch bereits weit entwickelt, strukturell stabil und leistungsfähig. Die Funktionalität der Gebäude ist ohne Einschränkungen erfüllt, dabei erlaubt das Konzept, dass sich Modifizierungen in der Belegung in der weiteren Planung integrieren lassen.
Die Erschließung der beiden Schulen erfolgt in direkter Nachbarschaft an der Krönerstraße, sie sind gleichzeitig optimal zur neuen Haltestelle an der Wurzner Straße orientiert. Auf dem halböffentlichen Vorplatz ist die Mensa für die Oberschule und das Quartiersmanagement angeordnet, so dass eine wirksame Verknüpfung mit dem Stadtteil erfolgt. Die Sporthallen werden ohne Überschneidung mit schulischen Flächen erschlossen, eine unabhängige Nutzung für den Vereinssport ist daher gegeben.
Es werden einfache baukörperliche Geometrien vorgeschlagen, die sich ohne besondere Aufwendungen in eine zeitgemäße und ansprechende Architektur übersetzen lassen.
Die Anbindungen an das Bestandsgebäude sind gut gelöst, Sonderkonstruktionen oder weite Spannweiten werden vermieden.
Es wird erwartet, dass die Baukörper ohne wesentliche konstruktive oder geometrische Kältebrücken realisiert werden können, so dass eine anspruchsvolle energetische Qualität erzeugt werden kann, was auch hinsichtlich der erwarteten Unterhaltskosten positiv zu bewerten ist.
Städtebaulich wird eine eigenständig offene Baustruktur zwischen den angrenzenden gründerzeitlichen Blockstrukturen und der sich öffnenden Landschaft formuliert, die eine hohe bauliche Konzentration und Dichte mit einer starken Durchgrünung vereint, die Gebäude umgibt und erst an der Straßenkante endet.
Die konsequent orthogonale Anordnung erzeugt einen starken formalen Zusammenhalt der Gebäude und lässt ausreichende Spielräume für deren Ausformulierung im Rahmen der Realisierung. Gleichwohl ist das Preisgericht der Auffassung, dass die entstehende Schrägstellung im süd-östlichen Bereich an der Krönerstraße ungünstig geschnittene Restflächen erzeugt, so dass die Orthogonalität in Bezug auf das Bestandsgebäude an dieser Stelle zu hinterfragen ist.
Das Preisgericht würdigt ausdrücklich die städtebauliche Disposition, die Maßstäblichkeit der einzelnen Gebäude und die Qualität der angebotenen Freiflächen. Bauabschnittliche Realisierungen und ggf. auch die Änderung von Nachbarschaften lassen sich im weiteren Planungsprozess berücksichtigen, ohne das Gesamtkonzept zu schwächen. Die wesentlichen infrastrukturellen und stadträumlichen Vorgaben aus der Auslobung sind erfüllt, das betrifft die Freihaltung der Ihmelsstraße ebenso wie den Erhalt der im südlichen Grundstücksbereich angeordneten Freiflächennutzungen und der Ausgleichsfläche.
Die Einmündung der Bernhardstraße in die Krönerstraße wird modifiziert und verkehrsberuhigt, die vorgeschlagene Fortführung der Krönerstraße ist eine Option, die zur Umsetzung des vorgeschlagenen Konzeptes aber nicht zwingend erforderlich ist. Die baurechtlich erforderlichen Stellflächen sind auf dem Grundstück angeordnet und schränken daher den öffentlichen Parkraum nicht ein.
Die vorgeschlagenen Baukörper der Schulgebäude und der Sporthalle sind planerisch bereits weit entwickelt, strukturell stabil und leistungsfähig. Die Funktionalität der Gebäude ist ohne Einschränkungen erfüllt, dabei erlaubt das Konzept, dass sich Modifizierungen in der Belegung in der weiteren Planung integrieren lassen.
Die Erschließung der beiden Schulen erfolgt in direkter Nachbarschaft an der Krönerstraße, sie sind gleichzeitig optimal zur neuen Haltestelle an der Wurzner Straße orientiert. Auf dem halböffentlichen Vorplatz ist die Mensa für die Oberschule und das Quartiersmanagement angeordnet, so dass eine wirksame Verknüpfung mit dem Stadtteil erfolgt. Die Sporthallen werden ohne Überschneidung mit schulischen Flächen erschlossen, eine unabhängige Nutzung für den Vereinssport ist daher gegeben.
Es werden einfache baukörperliche Geometrien vorgeschlagen, die sich ohne besondere Aufwendungen in eine zeitgemäße und ansprechende Architektur übersetzen lassen.
Die Anbindungen an das Bestandsgebäude sind gut gelöst, Sonderkonstruktionen oder weite Spannweiten werden vermieden.
Es wird erwartet, dass die Baukörper ohne wesentliche konstruktive oder geometrische Kältebrücken realisiert werden können, so dass eine anspruchsvolle energetische Qualität erzeugt werden kann, was auch hinsichtlich der erwarteten Unterhaltskosten positiv zu bewerten ist.
©RBZ / Storch Landschaftsarchitektur
©RBZ
Campus aus Blickrichtung Wurzner Str.
©RBZ / Storch Landschaftsarchitektur
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