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Offener Wettbewerb | 01/2010

Messe- und Informationsstand der Bundesarchitektenkammer zur EXPO REAL 2010

Perspektive

Perspektive

Anerkennung

Sabine Kühnast

Architektur

Jan Ulmer Architekten

Architektur

Erläuterungstext

Raumskulptur
Die Identität des Messeauftritts der Architektenkammer erfolgt über die prägnante Form einer Raumskulptur. Dadurch wird Raum als zentrales Anliegen des Architekten sichtbar und erfahrbar gemacht. Als weißer, dreidimensionaler Rahmen ist er Sinnbild für die koordinierende Tätigkeit des Architekten und gleichermaßen die Verräumlichung des CI der Bundesarchitektenkammer. Die Raumskulptur vermittelt ein klares, einfaches Bild von hoher Strahlungskraft und führt zu einer breiten Akzeptanz von innen und außen.

Mehrfachnutzung
Die Kombination der Module ermöglicht unterschiedliche Bespielungen in einer einheitlichen Formensprache. Dabei entsteht ein Ort der Mehrfachnutzung:
- Sitzen/ Liegen/ Lehnen/ Stehen
- Display/ Stauraum/ Küche/ Garderobe
- Präsentieren/ Konzentrieren/ Kommunizieren,
Dies erfolgt simultan und räumlich optimiert: der Messestand ist ein System von hoher Effizienz.

Nachhaltigkeit
Die Nachhaltigkeit begründet sich aus der hohen Leistungsfähigkeit des gewählten Konstruktionsprinzips: Die Unterkonstruktion aus Stahlrahmen ist modular, wandelbar, wieder verwendbar und anpassbar. Als Beplankung werden nur ökologisch unbedenkliche Materialien verwendet. Das Maß der Beplankung ist variabel und lässt sich auf die jeweiligen Bedürfnisse anpassen.

Konstruktion
Die dauerhaft verwendbaren und anpassungsfähigen Module der Raumskulptur werden aus Stahlrohren zu Kuben von 50 cm x 100 cm x 200 cm verschweißt. Dabei wird die Qualität von Stahl als langlebiges, präzises Material ausgenutzt. Die Kombination der Module zur Raumskulptur erfolgt durch Verschraubung über vor gebohrte Löcher. Ähnlich wie im Museumsbetrieb (z.B. "Wolfsburger Wandsystem") erfolgt die (fugen-lose) Beplankung und Lackierung vor Ort und ist variabel. Aufgrund ihrer räumlichen Geometrie ist die Raumskulptur ohne zusätzliche Befestigung am Boden selbst stehend und optimal ausgesteift. Die Unterkonstruktion für Boden und Wand erfolgt ebenfalls durch Verschraubung von Quadratrohren aus Stahl (30x30x2mm). Durch die kraftschlüssige Verbindung der 3 Flächen (Boden/ Wand/ Wand) zu einer Raumecke sind auch die 5m hohen Wände ohne zusätzliche Verstrebungen selbst stehend und ausgesteift.

Materialität
Unterkonstruktion
Modul: Quadratrohre Stahl 30x30x2mm, verschweißt, Nähte verschliffen. Die Kombination der Module erfolgt durch Verschraubung.
Boden und Wand: Quadratrohre Stahl 30x30x2mm, gesteckt und verschraubt
Beplankung
Raumskulptur: MDF 19mm, B1, Stöße gespachtelt, weiß lackiert (gerollt)
Boden: MDF 19mm, B1, Linoleum Pantone 404
Wand: MDF 16mm, B1, lackiert Pantone warm grey 1
(alternativ: Vorhang, B1, bedruckbar, etc.)
Ausstattung
Tisch, Hocker: MDF 19mm, lackiert weiß
Licht: Lichtleisten und Strahler (Akzentuierung) an abgehängtem Fachwerkträger (Rigging)

Variation
Durch die modulare Unterkonstruktion und Beplankung von Boden und Wand lassen sich sämtliche Standgrößen realisieren. Die Raumskulptur lässt sich durch ihre Modularität an die Standgröße anpassen. Innerhalb einer vorgegebenen Standgröße sind unzählige verschiedene Standvariationen möglich. Durch ihre Orientierung nach allen Seiten lässt sich die Raumskulptur optimal als Kopf-, End-, Reihen- oder Blockstand verwenden.
Grundriss Schnitt Ansicht

Grundriss Schnitt Ansicht

Konstruktion

Konstruktion

Modulsystem

Modulsystem