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Konkurrenzverfahren | 03/2015

Kunsthaus Baselland

Teilnahme

Blue Architects

Architektur

KARTEC Engineering GmbH

Tragwerksplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Team will das Potenzial der bestehenden Halle mit der bewährten Struktur mit einer Mischung von Alt und Neu nutzen („ReUse + ReInvent“). Ein keilförmiger Einschnitt in die bestehende Halle stellt gleichzeitig Zugang, Durchgang und Zonierung her. Auf der Nordseite sind Anlieferung und Werkstätten, auf der Südseite Ausstellung und alle anderen öffentlichen Nutzungen platziert.

Der Zugang von der Helsinkistrasse ist grosszügig gestaltet, während die kleine Öffnung zur Gleisseite unterschiedliche Gewichtungen von klarer Vor- und Rückseite markiert. Der Durchgang könnte der angestrebten Vernetzung im Quartier dienen, wäre die der Öffnung zur Gleisseite nicht allzu abseits aller publikumsträchtigen Nutzungen in der Nachbarschaft gelegen, zum Beispiel Café und Vorhalle des HEK, und zu erwartender Passantenwege. Von der Tramhaltestelle Ruchfeld aus ist der Zugang zum Kunsthaus Baselland nicht sichtbar.

Der offene, glasüberdachte Zwischenraum ist auch als Kunstgarten gedacht, der zu bestimmten Zeiten recht belebt sein dürfte. Die Grosszügigkeit dieses Raumes wie auch der hohen Eingangszone ist attraktiv, wird jedoch durch das Galeriegeschoss unvermittelt gebrochen.

Der Ausstellungsbereich ist frei gestaltbar mit mobilen Stellwänden. Diese in sich stabilen Elemente beanspruchen, auch wenn nicht in Gebrauch, relativ viel Platz im Ausstellungsbereich und beeinträchtigen diesen. Der betriebliche Aufwand für Aufbaumassnahmen bei jedem Ausstellungs-Wechsel (bei rund 5-6 Ausstellungen pro Jahr) ist erheblich. Ein Teil der Ausstellungsfläche ist in einer Erweiterung des Untergeschosses vorgeschlagen, dessen Erstellung mit Unterfangung der Halle und Eingriff in die Sockelplatte und den Untergrund im Verhältnis zu dessen Nutzen aufwändig sein dürfte.

Die bestehende Stahlkonstuktion sowie Fenster und Dach werden punktuell
ertüchtigt.