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Nichtoffener Wettbewerb | 08/2021

Kunstmuseum Olten und Wohn- und Geschäftshaus (CH)

3. Rang / 2. Preis

MALTE KLOES ARCHITEKTEN GMBH

Architektur

LAND SCHAFFT GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Das neue Kunstmuseum Olten aktiviert das räumliche Potenzial des historischen Gebäudes an der Kirchgasse 10 und verwandelt die ehemaligen Schulräume anhand fokussierter, behutsamer Eingriffe in eine Sequenz funktional hochwertiger und vielseitig bespielbarer Ausstellungsräume.
Der neue Anbau ergänzt das räumliche Repertoire des historischen Bestandes um die Qualitäten, die der Altbau typologisch nicht offerieren kann: Einen öffentlichen Ausstellungs- und Veranstaltungsraum, der sich unmittelbar und grossflächig dem öffentlichen Raum verbinden lässt und einen Ausstellungssaal, dessen räumliche Dimension gänzlich neue Ausstellungs- und Vermittlungspotenziale mit sich bringt. Der entschieden eigenständige Ausdruck des neuen Anbaus mit seiner leichten, im Vergleich zum massiven Bestandsbau beinah ephemer wirkenden Konstruktion, sowie seiner grün schimmernden Fassade verbindet sich physisch und visuell mit seinem umliegenden Naturraum. Sein funktional anmutender Charakter versinnbildlicht die Agilität, Aufgeschlossenheit und Zugänglich- keit der Institution.

In der Kombination aus historischem Bestand und performativem Neubau scheinen Ambition und Selbstverständnis des Kunstmuseums Olten ein angemessenes, neues Zuhause zu finden.

An der Kirchgasse 8 wird das strukturell nicht mehr tragfähige Bestandsgebäude durch ein Wohn- und Geschäfts- haus mit nachhaltig flexibel nutzbaren Gewerbeflächen, sowie zeitgemässen Wohnungen in den Obergeschossen ersetzt. Der Neubau übernimmt hinsichtlich seiner Volumetrie und seines Erscheinungsbildes den architektonischen Geist seines historischen Vorgängers und sorgt so für Kontinuität im Oltner Stadtbild.