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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2008

Gemeindezentrum Maria Königin: Energetische Sanierung der Kirche Maria Königin und Umbau-Neubau des kath. Kindergartens

3. Preis / - Aufgabenbereich Kirche

Kaupp + Franck Architekten GmbH

Architektur

Erläuterungstext

„Von mehreren Seiten sind Zugänge zum Gemeindezentrum mit Pfarrhaus, Gemeindesaal und Jugendräumen, Schwesternhaus und Kindergarten gestaltet. Beherrschender Mittelpunkt aber ist die Kirche. ... . Da sich unter den mächtigen Tragbalken die großen Fenster des Gemeindesaales befinden, ist dem Bau die lastende Schwere genommen“. Dieses im Kirchenführer von 1965 beschriebene Grundkonzept der städtebaulichen und architektonischen Gestaltung des Gemeindezentrums Maria Königin wird aufgenommen und mit den vorgeschlagenen Maßnahmen verstärkt.

Durch die Ausformung eines oberen Kirchplatzes und eines unteren Gemeindeplatzes, die durch den neuen Spiel-Platz und durch die vorhandenen Wege verbunden werden, entsteht ein Gesamtensemble, das vielfältige Möglichkeiten der Bespielbarkeit eröffnet. Der neue Platz mit der Treppenanlage mit Sitzstufen auf der Westseite der Kirche dient einerseits als Spiel-Platz des Kinderhauses, kann jedoch auch, direkt vor dem Gemeindesaal gelegen, durch Gottesdienste im Freien, durch Aufführungen und Veranstaltungen der Kirchengemeinde bespielt werden. Die Mehrfachnutzung von architektonischen und städtebaulichen Angeboten wird dabei zum Prinzip und im Innern der Gebäude weitergedacht.

Die direkte Anbindung und die unterschiedliche Nutzungszeiten des Gemeinde- und des Kinderhauses erlauben den ökonomischen Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel. Der Bewegungsraum und der Multifunktionsraum des Kinderhauses werden nachmittags und abends für die Arbeit der Kirchengemeinde genutzt. Nebenräume wie Besuchergarderobe, Toilettenanlage, Behinderten-WC, zentrales Stuhllager und Technikräume werden dabei von beiden Einrichtungen genutzt. Die beiden Eingänge und Foyers liegen im eingeschossigen Verbindungsbau, werden getrennt oder verbunden durch die dazwischen liegende zentrale Verteiler-/Kinderküche. Im alltäglichen Betrieb und bei Gemeindefesten entsteht hier zusammen mit dem davor gelagerten Gemeindeplatz und dem Spiel-Platz nach Süden ein zentraler Ort des Ankommens, des Abholens, der Begegnung, des Spiels, der Aktion und der Kommunikation.