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Einladungswettbewerb | 02/2015

Kirchen-Innenrenovation Heilig Geist Ergenzingen

2. Preis

Preisgeld: 1.600 EUR

Stahl Denninger Architekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit 1002 setzt als einzige Arbeit auf ein Raum im Raum Konzept. Abgerückt von allen Wand- und Deckenflächen wird eine Cella aus Weißtannenlamellen in den bestehenden Raum hineingesetzt.
Durch den leer geräumten bestehenden Kirchenraum betritt man über eine Schwelle den neuen Kompakten hölzernen Kirchenraum, der durch die ca. 4 m hohen Holzlamellenwände und die vorgeschlagene aus Licht erzeugt Decke seine Intimität erhält. Die Altarrückwand wird in den neuen Raum mit einbezogen. Die bisherigen Altarstufen allerdings abgebrochen.

Durch die Erhöhung des eingestellten Raumes wird es möglich im neuen Fußbodenaufbau eine zusätzliche Heizung einzuplanen. Außerhalb des neuen Kirchenraumes bietet die Arbeit am Ort des heutigen Taufbeckens ein Beichtzimmer und einen Raum zur pastoralen Begegnung.

Das Preisgericht würdigt die mutige und starke Entwurfsidee des Raum im Raum Konzeptes, muss aber gleichzeitig feststellen, dass die Konzentration der Bearbeiter auf den neuen Raum die Umnutzung der übrigen Flächen hat vernachlässigen lassen.

So stark der Gottesdienstraum im Grundriss zunächst erscheint, so verliert die Arbeit im Schnitt und in den Innenraumansichten dadurch, dass sie in flankierenden Bereichen beengte Sackgassen entstehen lässt, die keinerlei Bezug zum Gottesdienstraum haben.

Insgesamt ein wertvoller Beitrag, der aber bei genauerer Betrachtung zu wenig mit dem Bestand gearbeitet hat.