modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 02/2006

"St. Barbara" - Kirche vor Ort am Paschenberg

Plan 1

Plan 1

2. Preis

Büro für Architektur + Stadtplanung Dr.- Ing. H. Klapheck

Architektur

Erläuterungstext



Der Neubau des Pflegezentrums nimmt die Flucht der Erich-Klausener-Realschule auf und gruppiert sich mit seinen zwei ablesbaren Hausgemeinschaften um ein Atrium. Gemeinsam mit dem vorhandenen Kirchturm bildet die nach Osten ausgerichtete und durch ihre exponierte Lage gut erkennbare Kapelle eine zusätzliche städtebauliche Einfassung des „Marktplatzes“. Zum Ebbelicher Weg garantiert die Winkelform des Baukörpers einen großzügigen halböffentlichen Grünbereich, welcher als Garten- oder Parkfläche gestaltet ist. Das verglaste Foyer zwischen Kapelle und Pflegeheim garantiert einen eindeutigen transparenten Eingangsbereich mit guter Orientierungsmöglichkeit für die Besucher und Bewohner des Hauses. Nach Westen (Marktplatzseite) und nach Osten (Parkseite) vorgelagerte Außenterrassen bilden eine attraktive und geschützte Erweiterungsfläche des Cafés im Sommer. Der „Marktplatz“ ist großzügig und mit einer hohen Aufenthaltsqualität angelegt und lädt zu unterschiedlichsten Aktivitäten ein. Weiterhin ermöglicht dieser Platzbereich die fußläufigen Verbindungen zwischen Ebbelicher Weg und Erich-Klausener-Realschule sowie die Erschließung des Pflegeheimes und der Kapelle. Die Anbindung des Kindergartens und der in diesem Gebäude befindlichen weiteren Gemeinderäume ist ebenfalls gegeben.

Die neue Kapelle befindet sich in Lage der bestehenden Kirche, um den Gemeindemitgliedern die geistige und räumliche Nähe zu diesem heimatlichen Platz zu ermöglichen. Der Außenzugang ist achsial auf den Kirchturm ausgerichtet. Die unter dem zweigeschossigen Vordach eingestellten eingeschossigen Kuben, welche die Sakristei, einen Lagerraum sowie ein zusätzliches Behinderten-WC beinhalten und mit einer Holzfassade verkleidet sind, gewährleisten durch ihre geringere Höhe nach Westen eine großzügige Verglasung der Kapelle, welche auch an der Süd- und Nordseite vorhanden ist. Der Kirchenraum ist lichtdurchflutet und erhält durch eine zusätzliche Öffnung in der Zwischendecke (verlängerte Foyerdecke) eine indirekte Belichtung durch die seitlichen Oberlichter sowie eine indirekte Beleuchtung am Abend. Durch das angrenzende Foyer besteht die Möglichkeit eines direkten Einganges sowie unterschiedlichste Erweiterungsmöglichkeiten der Kapelle, welche den entsprechenden Planskizzen zu entnehmen sind. Durch die kreuzförmige Überschneidung der Deckenfelder ist auch bei einer Kapellenerweiterung eine gute Raumproportion gewährleistet.

Durch das Foyer erschlossen ist der unmittelbar angrenzende Verwaltungsbereich mit der Rezeption sowie das ebenfalls als eingeschossiger hölzerner Baukörper in das Foyer eingeschobene, gut erkennbare Pfarrbüro. Dieses bildet gemeinsam mit der Küche eine Unterteilung der raumhohen Glasfassade zur Gartenseite.

Die durch angeordnete Glasfugen gut ablesbaren Hausgemeinschaften gruppieren sich mit ihren kurzen lichtdurchfluteten Erschließungs- und Ruhezonenbereichen um ein geschütztes Atrium mit hoher Aufenthalts- und Lebensqualität für die Bewohner. Weiterhin garantieren die breiten Erschließungswege ein hohes Maß an Kommunikations- und Bewegungsmöglichkeit. Eine Verbindung beider Hausgemeinschaften pro Etage ist jederzeit möglich, ein „Rundlauf“ jedoch unabhängig davon für die demenzkranken Bewohner gewährleistet.

Alle Nebenräume sind zentral angeordnet und garantieren somit kurze Wege für das Personal sowie eine direkte Belichtung und Belüftung aller Raumeinheiten.
Plan 2

Plan 2

Plan 3

Plan 3

Modell 1

Modell 1

Modell 2

Modell 2

Modell 3

Modell 3