modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Einladungswettbewerb | 04/2011

Neubau der Neuapostolischen Kirche Wien-Penzing

Neuapostolische Kirche Wien Penzing

Neuapostolische Kirche Wien Penzing

1. Preis

Preisgeld: 5.000 EUR

Veit Aschenbrenner Architekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Gebäude wird als klarer Sakralbau erkannt. Durch die gewählte Bauweise mit „technolith“ (Beton+ Glas-schaum-Granulat - bei 45 cm Wandstärke ist ein U-Wert von ca. 0,2 W/m2K) erzeugen die Entwurfsverfasser einen Baukörper wie „aus einem Guss“. Durch die gewählte halbgeschossige Bauweise sind nur geringe Geländeeingriffe nötig. Hierdurch entstehen auch im Erschließungsbereich kommunikative Zonen, die sich offen integrieren. Alle Räume sind gut orientiert und bieten sehr gute Außenbezüge. Die Sicht von der Empore wird als sehr gut bewertet, die funktionelle Ausstattung und Anpassung der akusti-schen Gegebenheiten wurde beachtet und gelöst. Insgesamt bieten sich sowohl im Kircheninnenraum als auch in den Nebenräumen und vor allem im Foyer und Erschließungsbereich großzügige Raumeindrücke trotz eines vergleichsweise geringen Volumens. Die Haupt- und Nebennutzungen fliesen ineinander und ergeben ein harmonisches Nutzungsbild. Leichten Optimierungsbedarf haben die Raumzusammenhänge hinsichtlich des Gebrauches der Teeküche - eine grössere Nähe zum Mehrzweckraum wäre hier wünschenswert. Die Positionierung und Dimensionierung des Kinderzimmers (Blickrichtung: Gemeinde) ist ebenfalls nicht optimal. Der Gartenraum wird teilweise leicht abge-senkt, hierdurch erhält die Gemeinde einen zusätzlichen „Raum“ der ebenerdig vom Mehrzweckraum und dem Foyer erschlossen wird. Die Großzügige Geste die das sich nach oben hin öffnende Glas-Kirchendach bzw. der Kirchenraum mittels einer „Welle“ nach Osten hin vollzieht ergibt ein spannenden Innen- und Außenraum, jedoch wird die direkte Sonnen-einstrahlung zu Blendungen führen. Die Ausrichtung der Belichtungsöffnung ist aus Sicht der Fachjury falsch gesetzt - Die Fachjury erachtet diesen Punkt allerdings als lösbar, ohne die Qualität des Projektes zu mindern. Die Haupterschließung ist in Bezug auf den Gesamtbaukörper sehr zurückhaltend platziert und proportioniert, und dürfte etwas vergrößert bzw. erweitert werden und somit auch markanter sein. Die abgesenkte, und damit für die Gemeinde nutzbare Außenfläche ist zu groß hinsichtlich der Verwertbarkeit eines Teils des Grundstückes. Grundsätzlich wird die Bauweise mit technolith als positiv bewertet, jedoch wird z.b. das Fehlen jeglicher Traufe und das Funktionieren der Dachhaut (technolith – hydrophobiert) angezweifelt (Verschmutzung, etc.) – bzw. gehören die Annahmen technisch geprüft.