Nichtoffener Wettbewerb | 12/2013
Erweiterung einer Grundschule in Krofdorf-Gleiberg
Außenperspektive
2. Preis
Erläuterungstext
Das Wettbewerbsgrundstück ist bestimmt von seiner Hanglage, dem unter Denkmalschutz stehenden Schulgebäude, der kleinteiligen Nachbarschaft von Einfamilienhäusern mit Gärten und der Aussicht auf die Landschaft mit Burg Gleiberg und Burg Vetzberg. Der Charme dieser regional geprägten Identität wird aufgenommen und gestärkt. Im Vordergrund steht das Freianlagenkonzept, welches eine Abfolge von Außenräumen unterschiedlicher Qualität vorsieht. Hierbei ist hangabwärts eine Staffelung von laut (Straße, Bolzplatz) über halblaut (Pausenfläche) nach still (Gärten) eingehalten.
Dreh- und Angelpunkt ist der zweigeschossige Erweiterungsbau, der als schlanker Neubau den alten Schulbau umarmt und mit der neugewonnenen Pausenhalle eine bisher nicht vorhandene Mitte definiert. Die Pausenhalle leitet über in den Schulhof, der als offenes Terrassenplateau mit freiem Blick in die Landschaft ausgebildet ist. Das Mensagebäude ist mit seiner eigenständigen Dachform ein markantes Solitärgebäude und für außerschulische Veranstaltungen separat nutzbar.
Über begrünte Treppen geht der Weg den Hang hinunter zum Garten mit Spielplatz und Obstwiese. Die Aufenthaltsräume des Ganztagsbereichs sind über das Mensagebäude erschlossen und liegen, abgeschirmt vom Schulhoftreiben, unterhalb der Terrasse auf dem Niveau der Obstwiese. Ein begrünter Lichthof vor der Bibliothek dient als stiller Rückzugsort für Unterricht oder Lesen im Freien.
Dreh- und Angelpunkt ist der zweigeschossige Erweiterungsbau, der als schlanker Neubau den alten Schulbau umarmt und mit der neugewonnenen Pausenhalle eine bisher nicht vorhandene Mitte definiert. Die Pausenhalle leitet über in den Schulhof, der als offenes Terrassenplateau mit freiem Blick in die Landschaft ausgebildet ist. Das Mensagebäude ist mit seiner eigenständigen Dachform ein markantes Solitärgebäude und für außerschulische Veranstaltungen separat nutzbar.
Über begrünte Treppen geht der Weg den Hang hinunter zum Garten mit Spielplatz und Obstwiese. Die Aufenthaltsräume des Ganztagsbereichs sind über das Mensagebäude erschlossen und liegen, abgeschirmt vom Schulhoftreiben, unterhalb der Terrasse auf dem Niveau der Obstwiese. Ein begrünter Lichthof vor der Bibliothek dient als stiller Rückzugsort für Unterricht oder Lesen im Freien.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das städtebauliche Konzept wird durch eine hohe Integrationsqualität in den dörflichen Kontext geprägt, die durch gezielte entwurfliche Strategien erreicht wird. Der zum Kastanienweg geöffnete und durch einen kleinen Baumhain großzügig gestaltete Eingangsplatz verknüpft die beiden bewusst voneinander getrennten Baukörper und formuliert eine Mitte, einen zentralen Platzraum, zu dem sich die jeweiligen
Eingänge sinnvoll orientieren.
Vom Platzraum öffnen sich reizvolle Blickbeziehungen in die Landschaft und die angrenzenden Gärten. Das Gebäude der Ganztagesbetreuung zum Kastanienweg
fügt sich sensibel in den Maßstab und die Kubatur der kleinmaßstäblichen Wohnbebauung ein, was durch subtile Dachneigungen noch verstärkt wird.
Mit der den historischen Bestandsbau umgreifenden Raumspange gelingt eine maßvolle und in der Volumetrik angemessene Beziehung zwischen Alt und Neu.
Die gesamträumliche Balance der Baukörper im dörflichen Kontext überzeugen auch durch die Vielfalt von freiräumlichen Angeboten für die Kinder. Die Betreuungsräume öffnen sich nach Westen in den Garten, die Bibliothek in einen ruhigen grünen Innenhof, der auch leicht mit dem Außenraum zu verknüpfen wäre.
Der architektonische Ausdruck ist durch eine sehr zurückhaltende, eher präzise Gestaltung geprägt. In der Fassade vor dem Bestandsbau wünscht sich die Denkmalpflege eine etwas klarere Haltung in der Gestaltung der Öffnungen.
Die funktionale Struktur entwickelt sich gemäß der programmatischen Anforderungen in beiden Gebäuden schlüssig.
Das Konzept entwickelt eine klar räumliche Orientierung im Inneren mit sehr gut tagesbelichteten Räumen sowie Freiraumbezügen.
Ein fehlendes Behinderten-WC müsste integriert werden, ansonsten ist die innen- und außenräumliche Barrierefreiheit gewährleistet.
Für die Primärkonstruktion wird eine Holzbaukonstruktion gewählt, die unter ökologischen und atmosphärischen Aspekten ein sehr interessantes Konzept darstellt, und die bei wenigen Geschossen sinnvoll ist. Die konstruktive Durcharbeitung
des Details ist sehr überzeugend.
Die Trennung der Baukörper erzeugt hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit Nachteile,
die jedoch durch geringfügige Verlagerungen ausgeglichen werden können.
Dem Projekt gelingt ein städtebaulich sehr sensibles Ensemble im dörflichen Kontext, das sich maßvoll, wie selbstverständlich präsentiert.
Das Konzept zeichnet sich durch schön gegliederte Freiräume, hohe innenräumliche Qualitäten und eine potentiell sehr lebendige Raumatmosphäre für Grundschüler aus.
Eingänge sinnvoll orientieren.
Vom Platzraum öffnen sich reizvolle Blickbeziehungen in die Landschaft und die angrenzenden Gärten. Das Gebäude der Ganztagesbetreuung zum Kastanienweg
fügt sich sensibel in den Maßstab und die Kubatur der kleinmaßstäblichen Wohnbebauung ein, was durch subtile Dachneigungen noch verstärkt wird.
Mit der den historischen Bestandsbau umgreifenden Raumspange gelingt eine maßvolle und in der Volumetrik angemessene Beziehung zwischen Alt und Neu.
Die gesamträumliche Balance der Baukörper im dörflichen Kontext überzeugen auch durch die Vielfalt von freiräumlichen Angeboten für die Kinder. Die Betreuungsräume öffnen sich nach Westen in den Garten, die Bibliothek in einen ruhigen grünen Innenhof, der auch leicht mit dem Außenraum zu verknüpfen wäre.
Der architektonische Ausdruck ist durch eine sehr zurückhaltende, eher präzise Gestaltung geprägt. In der Fassade vor dem Bestandsbau wünscht sich die Denkmalpflege eine etwas klarere Haltung in der Gestaltung der Öffnungen.
Die funktionale Struktur entwickelt sich gemäß der programmatischen Anforderungen in beiden Gebäuden schlüssig.
Das Konzept entwickelt eine klar räumliche Orientierung im Inneren mit sehr gut tagesbelichteten Räumen sowie Freiraumbezügen.
Ein fehlendes Behinderten-WC müsste integriert werden, ansonsten ist die innen- und außenräumliche Barrierefreiheit gewährleistet.
Für die Primärkonstruktion wird eine Holzbaukonstruktion gewählt, die unter ökologischen und atmosphärischen Aspekten ein sehr interessantes Konzept darstellt, und die bei wenigen Geschossen sinnvoll ist. Die konstruktive Durcharbeitung
des Details ist sehr überzeugend.
Die Trennung der Baukörper erzeugt hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit Nachteile,
die jedoch durch geringfügige Verlagerungen ausgeglichen werden können.
Dem Projekt gelingt ein städtebaulich sehr sensibles Ensemble im dörflichen Kontext, das sich maßvoll, wie selbstverständlich präsentiert.
Das Konzept zeichnet sich durch schön gegliederte Freiräume, hohe innenräumliche Qualitäten und eine potentiell sehr lebendige Raumatmosphäre für Grundschüler aus.
Mensa / Aula
Pausenhalle
Lageplan
Hofgeschoss
Gartengeschoss
Ansicht Süd
Längsschnitt
Modell