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Offener Wettbewerb | 11/2013

Erweiterung und Generalsanierung der BHAK und BHAS, ibc-Hetzendorf

Außenperspektive

Außenperspektive

3. Preis

Preisgeld: 15.000 EUR

L + S Architekten GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Aufgabenstellung des Wettbewerbes war die grundlegende Neustrukturierung und Erweiterung des Raum- und Funktionsangebotes für das International Business College (IBC), die Bundeshandelsakademie und die Bundeshandelsschule (BHAK und BHAS) am Standort Hetzendorferstrasse in Wien.

Eine sinnvolle Integration der variierenden Raumgrößen und Flächenzuschnitte des Raumprogramms in den zu erhaltenden Baubestand und komplexe Anforderungen an die Funktionsabläufe stellten die zu lösendenden Herausforderungen dar. Weiter galt es ein erhebliches Neubauvolumen, welches unter anderem auch eine Sporthalle und einen Gymnastiksaal beinhaltet, auf der geringen innerstädtischen Grundstücksfläche organisatorisch sinnvoll und unter Einhaltung des Baurechts zu integrieren.

Der Entwurf fasst die beiden zu erhaltenden Bestandsgebäude und die ergänzenden Neubauteile funktional und gestalterisch zusammen und lässt einen als Einheit wahrnehmbaren Schulkomplex entstehen. Die beiden durch einen Brückentrakt ergänzten Bestandsgebäude werden über eine großzügige Flur- und Kommunikationsspange an das Eingangsgebäude angeschlossen und erhalten durch die Baukörpersituierung einen Innenhof, der die daran angeschlossenen Aufenthaltsbereiche angenehm aufwertet.

Der gesamte Gebäudekomplex erhält eine einheitliche Baukörper- und Fassadensprache, die in einem spannungsvollen Kontext zur fein gegliederten Fassade des Gründungszeitgebäudes steht.

Beurteilung durch das Preisgericht

Städtebaulich wird die Zäsur zwischen dem neu errichteten BT 3 und dem Altbestand in der ausgebildeten Dachlandschaft positiv gesehen.
Die ostseitige Erweiterung des Bestandes wird als gestalterisch nicht befriedigend wahrgenommen.
Die Materialität und Teilung der neuen Fassade wird im Gegenspiel zur historischen Fassade als nicht gelungen beurteilt.
Die klar ausformulierte innere Wegeführung (Rundgang) wir als positiv bewertet. Die zwischen den Klassenräumen angesiedelte, offene Lernsituation wird in der räumlichen Dimensionierung als zu eng und durch die Stiegenlösung als schlecht belichtet gesehen.
Die fehelende Verbindung zwischen Bestand und Neubau im 3. OG beurteilt die Jury negativ.
Es sind unzureichende Pausenflächen geplant.
Eine Tageslichtführung im Bereich des Turnsaales wäre prinzipiell möglich, wurde aber nicht geplant.
Der geplante Lehrer_innen-Arbeits- und Aufenthaltsbereich ist großzügig geplant. Das Departementsystem ist gut ablesbar. Die offenen Lernzonen im Bauteil 1 (ehemaliges Stiegenhaus) wird als zu eng erachtet und die Verteilung auf mehr als maximal drei Raumgruppen wird nicht gewünscht.
Modellfoto

Modellfoto