Erweiterung der Förderschule Skäßchen

Mit einer eigenständigen Formensprache wurde der quadratische Baukörper der Sporthalle an das vorhandene Schulgebäude im nördlichen Grundstücksbereich angegliedert. Der dadurch entstehende großzügige Vorplatz formuliert eine einladenden Geste und sucht mit gestalterische Mitteln einen Bezug zum Ortsmittelpunkt.
Die differenzierte Gestaltung des Vorplatzes muss in Bezug auf die notwendigen Funktionen als Bring - und Abholplatz der behinderten Kinder jedoch als kritisch gesehen werden. Der Gebäudezugang erfolgt im Zwischengelenk der neuen Sporthalle und des vorhandenen Schulgebäudes. Die Funktionen sind im Gebäude gut geordnet. Leider erfüllt die Sporthalle mit einer Raumlänge von 17,50 m nicht die Vorgabe der Ausschreibung. Der Anbau eines separaten Baukörpers für die Unterbringung der erforderlichen WC-Räume erhöht die Baukosten und kann gestalterisch nicht überzeugen, zumal eine Unterbringung in der vorhandenen Gebäudesubstanz gegeben ist. Die Maßstäblichkeit des Neubaus wird positiv bewertet. Mit der Verwendung von Holz als Baustoff für die Baukonstruktion, den Innenausbau und für die Fassade werden die Vorstellungen des Bauherrn nach Verwendung ökologischer Baumaterialien erfüllt. Bausystem und kompakte Bauweise lassen eine wirtschaftliche Umsetzung der Bauaufgabe sowie günstige Betriebskosten erwarten.