Neubau einer Gemeinschaftsschule mit öffentlicher Bücherei

Das Gebäude verzahnt sich mit den umgebenden räumlichen Gefüge und dem Verkehrswegenetz der angrenzenden Schulgebäude und des Sportareals. Die Auffindbarkeit der Furtbachschule wurde erschwert.
Die Bücherei ist zur Ortsmitte hin orientiert. Die Erschließung von Bücherei und Schule über ein gemeinsamen Platz ist positiv zu bewerten.

Trotz der drei unterschiedlichen Eingangssituationen ist die Erschließung des Gebäudes zu einer gemeinsamen Mitte gut gelungen.
Mit einer Leichtigkeit sind unterschiedliche Funktionsbereiche um diese arrangiert. Leider lässt sich diese Leichtigkeit nur bedingt am Gebäudekörper ablesen. Durch die zentrale Platzierung des sich verzahnenden Baukörpers entstehen im Außenbereich Teilflächen auf deren Ausgestaltung nicht näher eingegangen wird.

Die Funktionsbereiche sind um ein gemeinsames Zentrum platziert. Die Funktionsbereiche selbst sind sinnvoll zueinander angeordnet und in sich gut organisiert. Das pädagogische Konzept wurde verstanden und in entsprechende Raumstrukturen umgesetzt. Die natürliche Belichtung der sich in den Clustern befindlichen "Mitte" ist positiv zu bewerten.

Die im Erdgeschoss befindliche Bücherei fügt sich an diese gemeinsame Mitte an und ist trotzdem als eigenständiger Baukörper wahrnehmbar. Ihre Fläche entspricht exakt dem Raumprogramm. Der Entwurf hält sich bis auf die Vorgaben für die Nebenräume streng auf die Vorgabe des Raumprogrammes. Das wirtschaftliche Verhältnis von Programmfläche zu Bruttogeschossfläche bestätigt die gute innere Organisation. Fragwürdig erscheint die Notwendigkeit Fachräume im Untergeschoss unterzubringen.

Der Baukörper soll im Stahl-Beton mit massiven Flachdecken erstellt werden. Bei der außen Fassade handelt es sich um eine hinterlüftete Konstruktion mit Fassadentafeln. Das Gebäude kann somit als wirtschaftlich und nachhaltig betrachtet werden.