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Nichtoffener Wettbewerb | 09/2015

Neubau der Grundschule Leonardo da Vinci

2. Preis

Preisgeld: 8.000 EUR

Schuster Architekten

Architektur

Stahl+Weiß, Bauphysik und Energiekonzeption

Energieplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit stellt einen sehr mutigen und eigenständigen Beitrag unter den eingereichten Arbeiten dar.

Die Verfasser positionieren den kreisförmigen, eingeschossigen Baukörpe frei auf der freiwerdenden Wiese im nordöstlichen Bereich der Gesamtanlage. Der Zugang von der Franz-Marc-Straße gerät dadurch sehr großzügig, was durchaus kontrovers diskutiert wurde.

Der Entwurf erzeugt eine Adressbildung eher durch seine eigenständige, architektonische Geste. Die eingesetzten architektonischen Mittel wirken stimmig und der Aufgabe angemessen.

Eigenständig ist auch das Angebot einer offenen und flexibel einteilbaren Lernlandschaft im Inneren. Die durchgängig gezogene Analogie zu einem Baum ist nur bedingt nachvollziehbar. Eher erinnert die innere Organisation an ein kleines Dorf mit engen Gassen und versteckten Plätzen, die immer wieder neue, spannende Raumerlebnisse und Blickbezüge erwarten lassen. Darunter leidet aber auch die Orientierung im Haus.

Die Verwaltung ist direkt am Eingang richtig und gut auffindbar positioniert. Vom Haupteingang betritt man direkt das Forum, welches auch Binnenraum für die anderen Nutzungsbereiche ist.

Die Fachräume sind getrennt jeweils einem Jahrgang zugeordnet. Die Teamräume sind richtig positioniert. Das innovative Raumkonzept ist jedoch Stärke und Schwäche zugleich. Der Aufwand zur Veränderung - das Öffnen und Schließen von Wänden - stellt sich aus Nutzersicht kritisch dar und wird als zu groß angesehen.

Die Arbeit stellt eine wirtschaftliche Lösung dar, da durch die Eingeschossigkeit auf Treppen und Aufzüge verzichtet werden kann. Gleichwohl ergibt sich dadurch ein eher ungünstiges A/V-Verhältnis.

Das energetische Konzept ist plausibel und es wird als regenerativer Baustoff Holz vorgeschlagen.