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Offener Wettbewerb | 12/2015

Bildungs- und Begegnungszentrum

ROGER ||

5. Rang

marchwell I Valentino Marchisella Architekten AG ETH SIA,

Architektur

müller und schmidt landschaftsarchitektur gmbh

Landschaftsarchitektur

WaltGalmarini AG

Bauingenieurwesen

Hobel Engineering GmbH

TGA-Fachplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Die bestehende Schulanlage wird durch ein kompaktes, markant in Erscheinung tretendes Gebäude ergänzt, das alle verlangten Nutzungen einschliesst. Ein grosszügig und offen konzipiertes Treppenhaus schafft optische Bezüge und Verbindungen zwischen allen Etagen und allen Nutzungen, bis hinunter ins dritte UG zur Schwimmhalle. Mit diesem Treppenhaus ist auch gewährleistet, dass alle Nutzungen unabhängig voneinander erreichbar bleiben. Durch die Situierung des Gebäudes am Nordrand des Areals entstehen grosszügige zusammenhängende Freiflächen zwischen den bestehenden und neuen Gebäulichkeiten. Die innere Struktur der Nutzungsgruppen ist zweckmässig konzipiert und überzeugt grösstenteils. Dies trifft vor allem für den Schultrakt zu, wo Verkehrs- und Gangflächen eine angenehme und auch attraktive Grosszügigkeit ausstrahlen. Mediathek, Multifunktionsraum und Aula sind sowohl von aussen wie auch von der Schule her direkt erreichbar. Darum mag man über den nicht erfüllten Programmpunkt, dass der Zugang der Aula nicht über den Pausenhof führen soll, hinwegsehen. Bei der Aula fehlt das Office. Die Anlieferung der Küche über das Schulareal, sowie die recht langen Verbindungsgänge zwischen Küche, Esslokalen und Aula befriedigen nicht. Hort und Krippe im ersten UG weisen eigene Zugänge auf, doch fehlen bei der Krippe direkte Bezüge zu den Aussenspielflächen. Gesamthaft ist der Gebäudekomplex sehr gut organisiert. Die Grundidee des Konzepts, die verschiedenartigsten Nutzungen um ein sehr transparentes Treppenhaus mit offenem Hof zusammenzufassen, ist der gestellten Aufgabe aber nicht angemessen. Vor allem den primären Nutzungen der baulichen Erweiterung (Schule, Hort, Krippe) geht die angestrebte individuelle räumliche Atmosphäre verloren. Entsprechend plakativ tritt das Gebäude auch nach aussen auf, das sich kaum in die schulische Anlage zu integrieren vermag. Statisch nachteilig wirken sich auch die Nutzungen über der Schwimmhalle aus. Das Gebäude erfordert aufgrund seiner starken Entwicklung in untere Geschosse auch übermässig tiefe Abgrabungen.