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Offener Wettbewerb | 11/2015

VS + NMS Smart City Graz - Neubau einer Volksschule und einer Neuen Mittelschule

Nachrücker / 1

BAU - Büro für Architektur und Urbanismus

Architektur

Erläuterungstext

Das neue Schulgebäude fügt sich in die städtebaulichen Rahmenbedingungen der Smart City Graz mühelos ein. Der Baukörper wird innerhalb der maximalen Volumenvorgaben der stringenten Rückgrats eingenäht. Das ermöglicht einen maximalen Freiraum im Westen und eine kompakte Baukörperfigur zur Wagner-Biro-Straße. Da sich die Blockrandbebauung aus verschiedenen Bauphasen einschließlich der Nachbarbebauungen realisieren wird, setzen wir dies in den Bauabschnitten der beiden Schulen fort. Das stringente Rückgrat setzt sich somit aus verschiedenen Bauteilen in verschiedenen Bauphasen zusammen. Die Realisierung der beiden Schulen wird mühelos in 2 Bauabschnitten möglich. Jede Schule besetzt jeweils die Hälfte der Fassadenfront. Die benachbarten Höhen werden in der Gebäudefigur aufgenommen. Daher wird die Volksschule im Süden und die Neue Mittelschule im Norden positioniert. Die Volksschule entwickelt sich zwischen 3-4 Geschossen, während sich die NMS über 4-5 Geschosse erstreckt. Die Innenraumstruktur entwickelt sich aus der konsequenten Verteilung der Raumvorgaben innerhalb des Volumens. Die NMS schließt direkt an die VS räumlich an und lässt im 2. Bauabschnitt ein räumliches Gesamtgefüge entstehen.
Die Bucket Liste wird in der Konzeption des Gebäudes durch das Einweben von unterschiedlichen Funktionen in eine Struktur verwirklicht. Nicht nur Innenräume des Raum- und Funktionsprogramms, sondern auch Außenflächen werden in die Struktur eingewoben.
Die Außenbereiche im Westen des Volumens strukturieren die Fassade des Baukörpers . Es entsteht ein Wechselspiel aus glatter Fassade mit eingewobenen Freiräumen, die sich zum großzügigen Freiraum mit den Sportplätzen verweben. Die Landschaftstribünen greifen in den westlichen Freiraum, schaffen Sitztribünen für die Sportflächen und verweben das erste Obergeschoss mit der Ganztagesbetreuung und den Außenflächen. Die in das Volumen eingesteckten Terrassen in den Obergeschossen werden den Lernlandschaften vorgelagert und öffnen diese zum westlichen Freiraum. Aufenthalts-, Freizeitbereiche, Aula, Bibliothek und Speisesäle werden allesamt zum Garten orientiert.
Im Osten wird die gerasterte Fassade des Nachbarn Cool City auf eine spielerische Weise weitergeführt und interpretiert. Sie reagiert locker auf die Anforderungen des Innenraums. Durch die unregelmäßige Setzung werden unterschiedliche Innenraumsituationen erzeugt.
Die Staffelung des Baukörpers in verschiedenen Segmenten mit unterschiedlichen Höhen entsteht aus der Logik des Raumprogramms und den anschließenden Baukörperhöhen. Die somit entstehenden Dachlandschaften können von den Clustern aus betreten werden und bieten weitere Möglichkeiten für Aktivitäten im Außenraum. Hier können Gemüse und Obst angepflanzt werden und bieten Raum für die geforderten Flächen für Photovoltaikanlagen, die in den Lernprozess eingebunden werden können.
Es entsteht eine räumlich vielfältige Raumstruktur, die sich leicht in verschiedenen Bauabschnitten realisieren lässt.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt ist sehr flächensparend organisiert, allerdings sind einzelne Räume zu klein dimensioniert. Die etappenweise Realisierung der beiden Schulen ist möglich, die vorgeschlagene Höhenstaffelung an der Waagner-Biro-Straße ist städtebaulich nichtnachvollziehbar. Überzeugender wäre es, hier eine klare Traufkante zu formulieren. Gut gelöst werden die Erdgeschosszone und der Übergang zu den Freibereichen. Ebenso bieten die Treppenanlagen zu den Sportflächen interessante Aufenthaltsmöglichkeiten. Die Darstellungen zur architektonischen Gestaltung und Durchbildung der Hauptfassaden sind sehr schematisch gehalten. Die für die SchülerInnen vor der Schule geforderten Aufstellflächen für Tretroller-und Radabstellplätze sollten großzügiger dimensioniert werden.