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Offener Wettbewerb | 03/2018

Erweiterung des Schulgebäudes des BG Wien 2

2. Rang

ar|s architektur scheurecker

Architektur

werkraum ingenieure zt gmbh

Tragwerksplanung

Bauklimatik GmbH

Bauphysik

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Haupteingang wird von der Weintraubengasse aus geplant. Ein trichterförmiger Zugang, der zugleich Vorplatz ist und sich an der Fassade des Festsaaltraktes entlangzieht, wird im Gefälle verlaufend bis zum Bestandsgebäude geführt.
Das Gebäude selbst wird großteils als eingeschoßiger Baukörper konzipiert, der sich an den Rand zum Wohnbau hin entwickelt. Es präsentiert sich in einer Art begehbarer Landschaft, die organisch im Hofbereich Raum greift.
Der Außenraum mit Zugang von der Weintraubengasse, wird durch den Baukörper selbst als Vorplatzbereich und Dachterrasse (Freizeitbereich) eindeutig definiert.
Öffentlicher Raum trennt sich von halböffentlichem und ist dennoch auf kurzem Weg über eine Freitreppe erreichbar.
Die räumliche Zuordnung dieser Freiterrasse zur Nachmittagsbetreuung, die als Aufsatz auf dem eingeschoßigen Bauteil liegt, ist funktional gut gelöst. Dies gilt auch für die Bereiche der Bibliothek im Erdgeschoß. Die EDV-Räume liegen eventuell zu prominent und könnten durch andere Unterrichtsräume abgetauscht werden.
Als Defizit wird der Übergang, das Gelenk, zum Altbestand gesehen. Eine großzügigere Maßnahme in diesem zentralen Erschließungsbereich erschien nach näherer Betrachtung wünschenswert.
Hier fallen kleinteilige Treppenlösungen kritisch ins Auge. Die Chance an diesem Gelenk auch in den Altbestand mehr Modernität hereinzuholen, hätte einer großzügigeren Lösung,
einer Entkernung bedurft und wurde offenbar aus wirtschaftlichen Gründen nicht in Betracht gezogen.
Gesamt ein gut durchdachtes Projekt, das versucht vor allem außenräumliche Qualitäten auf zwei Ebenen zu bieten.