modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 10/2020

Neubau der Landgraf-Leuchtenberg-Realschule in Osterhofen

Anerkennung

Preisgeld: 9.750 EUR

Architekten Meyer & Partner

Architektur

Klaus Pöhlmann Landschaftsarchitekt

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Städtebauliche Qualität:
Die Gestaltung des Baukörpers und der Freiflächen nimmt die Struktur des Bestandes der Mittelschule und des Förderzentrums auf. Es entsteht ein großzügiger, einladender Eingangs- und Pausenhof, der mit eindeutiger Wegeführung zum überdachten Eingang führt. Aus der Sicht des Nutzers ist der Pausenhof als Fläche der Schule jedoch nicht genügend eindeutig von dem künftigen öffentlichen Grünzug abgegrenzt. Positiv wird gesehen, dass der Busparkplatz, die Sporthalle und die Fahrradabstellplätze auf kurzen Wegen angebunden sind. Die Barrierefreiheit muss aber auch an der Ostseite gewährleistet werden.

Architektonische Qualität:
Die Gestaltung fügt sich zurückhaltend in das Umfeld ein. Materialwahl und Detailausbildung werden positiv beurteilt. Funktionalität: Die Cluster funktionieren gut und haben räumliche Qualität. Für die beiden Cluster in den südlichen und nördlichen Gebäudeecken gilt das nur mit Einschränkungen. Die Zonierung und Zuordnung der Funktionen sind gut gelöst. Der Bezug des Eingangshofs zur Aula überzeugt. Die Eingangshalle / Aula mit den gut zuschaltbaren Räumen ermöglichen einen flexiblen, räumlich qualitätvollen Veranstaltungsraum. Das begehbare Vordach ist fragwürdig, der Zugang nicht behindertengerecht. Der Pausenverkauf liegt ungünstig hinter der Treppe. Der weitere Eingang über die Bühne ist unverständlich. Das Heizungs- und Lüftungskonzept sind nicht überzeugend dargestellt. Die Anordnung von Baffeln statt einer abgehängten Akustikdecke kann Probleme bei der Elektroinstallation machen.

Wirtschaftlichkeit:
Der Baukörper ist relativ kompakt, es ist eine gute Wirtschaftlichkeit zu erwarten. Die Planungskennzahlen liegen im günstigen Bereich.

Freiraumplanung:
Die Freianlagen sind nur schematisch angedeutet und kaum zu beurteilen. Säulenförmige Bäume zur Abgrenzung des Eingangs- und Pausenhofes werden kritisch gesehen.