Offener Wettbewerb | 10/2020
Schulerweiterung und Sanierung des Bundesrealgymnasiums (BRG) in der Wiener Neustadt (AT)
©Ederer + Haghirian Architekten ZT-OG
Gewinner / 1. Rang
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Städtebauliche Kriterien
Grundgedanke des Projektes ist das Weiterbauen und Ergänzen des Vorhandenen. Der Zubau schließt sich im Westen des Grundstückes an den Bestand an und erweitert die Schule um einen L-förmigen Anbau. Städtebaulich treten jedoch zwei in einander geschobene und in ihrer Geschoßigkeit unterschiedliche Baukörper in Erscheinung, die auf geschickte Art und Weise mit dem großen Volumen umgehen und sich als Ergänzung sehr positiv in die Umgebung einfügen.
An der nördlichen Grundgrenze bleibt die durchgängige Wegeverbindung bestehen, die geforderten Stellplätze finden entsprechend Platz, wünschenswert wäre eine zusätzliche aufwertende Begrünung.
Die derzeitige Verbindung zur Villa wird abgebrochen und in das erste Obergeschoß verlegt, wodurch eine zusätzliche freie Durchwegung des Grundstückes geschaffen wird. Auf eine Unterbauung des Vorplatzes wird verzichtet, der wertvolle Baumbestand kann dadurch erhalten werden, was für die Qualität des Außenraumes als sehr wichtig ange- sehen wird.
Die Haupterschließung auf die Liegenschaft und in die Schule bleibt analog dem Bestand bestehen, wird jedoch um einen barrierefreien Zugang ergänzt.
Funktionale Kriterien
Idee der neuen Ausformulierung des Haupteinganges ist ein nahezu gleichwertiger Zugang zu Souterrain und Erdgeschoß. Beide Geschoße werden direkt vom Außenbereich erschlossen, erhalten einen Windfang und verteilen dadurch sehr geschickt die Schüler- ströme. Die Garderoben werden sehr gut verteilt, wodurch auch im Souterrain eine Aula entstehen kann, die auch die Turnhalle samt Nebenräumen erschließt und vertikal in der neu geschaffenen und sehr großzügigen Erschließungsspange ihre Fortsetzung findet, die im Sinne einer Aufteilung und Verkürzung der Wegebeziehungen sehr positiv aufge- nommen wird.
Das Erdgeschoß erfährt durch die Ergänzung des Neubaus, die richtige Anordnung der Funktionen sowie durch das sehr gute Angebot an Aufenthalts- und Freiflächen eine enorme Aufwertung. Es werden verschiedenste, sehr attraktive Bereiche angeboten, spannende Blickbeziehungen und Außenbezüge aufgetan, sowie unterschiedlichste Raumzusammenschlüsse ermöglicht, was im Schulalltag eine sehr flexible und differen- zierte Nutzung erlaubt.
Auch in den Obergeschoßen kann die Erschließungsspange als zentrales Raumangebot gesehen werden, von dem die einzelnen Klassentrakte über Gängen erschlossen werden. In diesen Fluren wünscht man sich mehr Offenheit und Aufenthaltsqualität.
Architektonische Kriterien
Die Fassadengestaltung kann als klar gegliedert bezeichnet werden und stellt positive Bezüge zum Bestandsgebäude der 80er Jahre her. Der Einsatz von Betonfertigteilen als vorgehängtes Fassadensystem lässt eine hohe Qualität erwarten, der hohe Anteil an Glas und Fensterflächen wird im Sinne der sommerlichen Überwärmung kritisch gesehen. Die Materialwahl im Inneren lässt helle, offene und warme Räume erwarten die die Aufenthaltsqualität sehr unterstützen. Das „Wohlfühlen“ im Raum und die Identifikation mit dem Gebäude werden dadurch ganz wesentlich gefördert.
Ökonomische und Ökologische Kriterien / Nachhaltigkeit
Sowohl die Bauweise in Hinblick auf Material und Tragwerk, als auch die haustechnischen Anlagen sind wohl überlegt und lassen ein ökonomisches Projekt erwarten. Die Überbauung der Turnhalle und auch die Fundamentierung stellen gewisse Herausforderungen dar, die im Projekt überzeugend gelöst bzw. mitgedacht wurden. Das Tragwerk des Bestandes wurde nicht verändert, die angedachten Maßnahmen sind gut und mit angemessenem Aufwand realisierbar.
Grundgedanke des Projektes ist das Weiterbauen und Ergänzen des Vorhandenen. Der Zubau schließt sich im Westen des Grundstückes an den Bestand an und erweitert die Schule um einen L-förmigen Anbau. Städtebaulich treten jedoch zwei in einander geschobene und in ihrer Geschoßigkeit unterschiedliche Baukörper in Erscheinung, die auf geschickte Art und Weise mit dem großen Volumen umgehen und sich als Ergänzung sehr positiv in die Umgebung einfügen.
An der nördlichen Grundgrenze bleibt die durchgängige Wegeverbindung bestehen, die geforderten Stellplätze finden entsprechend Platz, wünschenswert wäre eine zusätzliche aufwertende Begrünung.
Die derzeitige Verbindung zur Villa wird abgebrochen und in das erste Obergeschoß verlegt, wodurch eine zusätzliche freie Durchwegung des Grundstückes geschaffen wird. Auf eine Unterbauung des Vorplatzes wird verzichtet, der wertvolle Baumbestand kann dadurch erhalten werden, was für die Qualität des Außenraumes als sehr wichtig ange- sehen wird.
Die Haupterschließung auf die Liegenschaft und in die Schule bleibt analog dem Bestand bestehen, wird jedoch um einen barrierefreien Zugang ergänzt.
Funktionale Kriterien
Idee der neuen Ausformulierung des Haupteinganges ist ein nahezu gleichwertiger Zugang zu Souterrain und Erdgeschoß. Beide Geschoße werden direkt vom Außenbereich erschlossen, erhalten einen Windfang und verteilen dadurch sehr geschickt die Schüler- ströme. Die Garderoben werden sehr gut verteilt, wodurch auch im Souterrain eine Aula entstehen kann, die auch die Turnhalle samt Nebenräumen erschließt und vertikal in der neu geschaffenen und sehr großzügigen Erschließungsspange ihre Fortsetzung findet, die im Sinne einer Aufteilung und Verkürzung der Wegebeziehungen sehr positiv aufge- nommen wird.
Das Erdgeschoß erfährt durch die Ergänzung des Neubaus, die richtige Anordnung der Funktionen sowie durch das sehr gute Angebot an Aufenthalts- und Freiflächen eine enorme Aufwertung. Es werden verschiedenste, sehr attraktive Bereiche angeboten, spannende Blickbeziehungen und Außenbezüge aufgetan, sowie unterschiedlichste Raumzusammenschlüsse ermöglicht, was im Schulalltag eine sehr flexible und differen- zierte Nutzung erlaubt.
Auch in den Obergeschoßen kann die Erschließungsspange als zentrales Raumangebot gesehen werden, von dem die einzelnen Klassentrakte über Gängen erschlossen werden. In diesen Fluren wünscht man sich mehr Offenheit und Aufenthaltsqualität.
Architektonische Kriterien
Die Fassadengestaltung kann als klar gegliedert bezeichnet werden und stellt positive Bezüge zum Bestandsgebäude der 80er Jahre her. Der Einsatz von Betonfertigteilen als vorgehängtes Fassadensystem lässt eine hohe Qualität erwarten, der hohe Anteil an Glas und Fensterflächen wird im Sinne der sommerlichen Überwärmung kritisch gesehen. Die Materialwahl im Inneren lässt helle, offene und warme Räume erwarten die die Aufenthaltsqualität sehr unterstützen. Das „Wohlfühlen“ im Raum und die Identifikation mit dem Gebäude werden dadurch ganz wesentlich gefördert.
Ökonomische und Ökologische Kriterien / Nachhaltigkeit
Sowohl die Bauweise in Hinblick auf Material und Tragwerk, als auch die haustechnischen Anlagen sind wohl überlegt und lassen ein ökonomisches Projekt erwarten. Die Überbauung der Turnhalle und auch die Fundamentierung stellen gewisse Herausforderungen dar, die im Projekt überzeugend gelöst bzw. mitgedacht wurden. Das Tragwerk des Bestandes wurde nicht verändert, die angedachten Maßnahmen sind gut und mit angemessenem Aufwand realisierbar.
©Ederer + Haghirian Architekten ZT-OG
©Ederer + Haghirian Architekten ZT-OG