modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 11/2021

Neubau Volksschule Forach in Dornbirn (AT)

3. Preis

Preisgeld: 18.000 EUR

fasch&fuchs.architekten

Architektur

werkraum ingenieure zt gmbh

Tragwerksplanung

Arch. DI Bernhard Sommer

Bauphysik

thermo projekt gmbh

TGA-Fachplanung

Architekturmodellbau Patrick Klammer

Modellbau

Beurteilung durch das Preisgericht

Der dreigeschossige, terrassenartig abgetreppte Baukörper der neuen Volksschule Forach nutzt fast vollumfänglich das dreieckig geschnittene Grundstück zwischen Karlesgraben und Müllerbach aus. Die städtebauliche Absicht den Schlusspunkt des mittlerweile mit Wohnbebauung durchzogenen ehemaligen Industrieareals zu setzen, erscheint nachvollziehbar. Auch die terrassenartige Abtreppung nach Westen zum Kindergarten und Forachwäldchen kann überzeugen. Das Gebäude wird konsequent als begehbare Gebäudestruktur mit großflächig nutzbaren Freibereichen konzipiert.
Die Tatsache, dass das gesamte Grundstück mit der Gebäudestruktur verbaut wird und kaum erdgebundene Freiflächen auf dem Grundstück verbleiben, wird kritisch bewertet. Die stadträumlichen Reaktionen können nicht an allen Seiten überzeugen. Die südöstliche Gebäudekante mit dem vorspringenden Erdgeschoss der Sporthalle rückt sehr nah an den östlichen Nachbarn heran.
Die innere Organisation und die räumlichen Qualitäten überzeugen und werden als herausragender Beitrag aufgenommen. Vom zentralen durchgesteckten Eingang entwickelt sich über alle Geschosse verbindend die kommunikative Schulhalle. Dies bringt gute Orientierung und vielfältige Sichtbeziehungen im Inneren und im Kontakt nach außen. Auch die Lernbereiche mit je 4 Klassen um die zentralen Marktplätze, davon zwei mit unmittelbaren Ausgängen zu den zuvor beschriebenen Terrassen, werden positiv vom Preisgericht aufgenommen.
Alles in allem ein überzeugender Beitrag mit hoher architektonischer Qualität und schlüssiger funktionaler Organisation, der aber aufgrund der flächigen Ausdehnung des Baukörpers als nicht voll überzeugende Lösung im städtebaulichen Umfeld aufgenommen wird.