Neubau Schule „Am kleinen See“ in Eutin

Das vorgeschlagene Gebäude organisiert sich in seinem Inneren wie ein Dorf. Durch seine polygonale Figur mit seinen Auffächerungen schafft es sechs zweigeschossige Gebäudeteile, die sich polygonal um das Zentrum mit seiner Haupterschließungstreppe mit Aufenthaltsqualität entwickeln. Dabei können der Verkehrsübungsplatz, die Kita, sowie der überwiegende Teil des alten Baumbestandes erhalten bleiben.

Eine Umsetzung des Projektes erscheint während des laufenden Schulbetriebs möglich.

Über die Einrichtungen in die Gebäudefigur findet einerseits eine gute Überzahnung mit denen sich zum Kleinen Eutiner See hin öffnenden Freiflächen statt - andererseits eröffnen diese auch die Möglichkeit kleinerer und heimlicher, dezentraler Schulhofsituationen zu schaffen.

Konstruktiv und ggf. auch gestalterisch schwierig können sich die nicht kongruenten Richtungen aus Raumtrennungen und Dachknicken im OG erweisen. Dies scheint noch nicht bedacht oder gelöst. Ebenso sind Brandschutzthemen ungelöst, deren Weiterentwicklung dem Konzept schaden werden.

Die Erschließung erfolgt von Norden, eine Durchfahrt für die PKWs auf der Lübschen Koppel ist nicht vorgesehen, was insgesamt zu einer Qualitätssteigerung des Grundstückes beitragen kann.

Das Raumprogramm wurde gut umgesetzt und lässt eine harmonische Nutzung aller Nutzer und Nutzerinnen erwarten.

 

Freiraum

Der Gebäude Footprint im südöstlichen Grundstücksbereich lässt einen wohltuend großen Freiraum zum See hin entstehen. Die Freiflächen sind geschickt in große und kleinteilige Bereiche sogenannte Inseln gegliedert und versprechen einen abwechslungsreichen und zum See hin auch naturnahen Schulhof mit Wildblumenwiesen und Obstbaumpflanzungen. Der Verkehrsübungsplatz und die Kita sind unverändert in das Gesamtkonzept integriert. Das Sportfeld ist im Norden stimmig angeordnet. Der Erschließungsraum der Schule wird als shared space vorgeschlagen, es werden jedoch keine Stellplätze auf dem Grundstück ausgewiesen. Dieser Aspekt wird kritisch diskutiert. Insgesamt wird der freiraumplanerische Part jedoch als wertvoller Beitrag angesehen.

 

Verkehr

+ shared space

+ Sporthalle

+ Sportplatz gegenüber

- Elterntaxenschüler Weg und private Kfz nutzen gleiche Verkehrsfläche

- Lübsche Koppel einstreifig führend

 

Brandschutz

Eine Brandabschnittstrennung ist nicht erkennbar. Die notwendigen Treppen sind in notwendigen Treppenräumen vom Flur abzutrennen, es sind Ausgänge ins Freie vorzusehen. Die Halle muss ebenfalls von den Fluren abgetrennt werden.

 

TA-Konzept

Die Technikflächen, insbesondere für die Lüftungszentralen Küche, Mensa, Pausenhalle bedürfen einer Überprüfung bzw. Optimierung, da die Dachflächen für die Aufstellung von Geräten nicht geeignet sind.

Realisierbarkeit (Bauphasen)

Bei Bedarfsoptimierung wohl ohne Interim möglich.