Offener Wettbewerb | 02/2022
Neubau AHS Otto Preminger Straße in Wien (AT)
©Expressiv GmbH
MEGATABS architekten ZT GmbH
Anerkennung
Architektur
-
Mitarbeitende:
Mathias Groisböck, Ela Vidanovic, Anja Krnetic, Barnabas Szabo
Beurteilung durch das Preisgericht
Städtebauliche Kriterien
Der Entwurf gliedert das Gebäude klar lesbar in einen Sockelbau, welcher großzügig zur Ecke Landstraße Hauptstraße / Otto-Preminger-Straße geöffnet wird und die halböffentlichen Funktionen aufnimmt, und die darüber liegende Schule.
Funktionale Kriterien
Auch im Inneren erfolgt eine klare funktionale Gliederung. Der großzügige zweigeschossige Eingang an der Otto-Preminger-Straße leitet attraktiv ins Gebäude. Der prominenten Lage der Zentralgarderobe kann seitens des Preisgerichts viel abgewonnen werden. Sie wird als "lebendiges" Zeichen nach außen gelesen. Weniger positiv gesehen wird die Lage des Speisebereiches, der sich an dieser Position einerseits zum Straßenraum hin orientiert und damit den Schülern keine attraktiven Außenräume anbieten kann und anderseits im Schulalltag, durch seine Lage im Erdgeschoß, lange Wege hervorruft. Eine breite Treppe leitet nach oben, über das Zwischengeschoß mit Verwaltung, Bibliothek und Mehrzweckraum, in die Unterrichtsebenen. Sonderunterrichtsräume schotten den Innenraum gegen die Straße hin ab. Cluster und Homebases öffnen sich Terrassenförmig Richtung ruhigeren Westen und bieten großzügige Belichtungs- und Außenflächen. Durch ihre Anordnung können die Verkehrsflächen relativ sparsam gehalten werden bei gleichzeitig guter Qualität der gemeinsamen Flächen. Nicht positiv werden die hohen Hüllflächen gesehen, die durch diese Konfiguration hervorgerufen werden.
Architektonische Kriterien
Durch die terrassenförmige Ausbildung Richtung Westen nimmt der Baukörper fast die gesamte Grundstückstiefe ein und schafft damit eine Nähe zur benachbarten Wohnbebauung, welche seitens des Preisgerichts nicht positiv gesehen wird. Auch die Lage des Sportfeldes Richtung §53 Straße, welche die Bebauung entlang der Straße an dieser Stelle weit öffnet, kann städtebaulich nicht überzeugen.
Ökonomische und Ökologische Kriterien / Nachhaltigkeit
Ökonomisch erscheint das Projekt bei einer möglichen Umsetzung auf Grund der großen Hüllflächen in den Unterrichtsgeschoßen und der vorgeschlagenen Überbauung der Turnsäle herausfordernd.