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Offener Wettbewerb | 02/2024

Neubau Volksschule Am Kempelenpark in Wien (AT)

Anerkennung

kub a / Karl und Bremhorst Architekten

Architektur

ghp gmeiner|haferl & partner ZT GmbH

Tragwerksplanung

thermo projekt gmbh

TGA-Fachplanung

Norbert Rabl Ziviltechniker GmbH

Brandschutzplanung

Kubik Project G.m.b.H.

TGA-Fachplanung

Buschina & Partner

Bauphysik

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Schulgebäude präsentiert sich als ein kompakter und stringenter Körper mit klar ablesbaren Funktionsbereichen. Die großzügig vorgeschobene Terrasse im ersten Obergeschoß lädt zum Verweilen ein und verstärkt den angeordneten Kreativcluster. Der Geländeverlauf an der Kempelengasse wurde nicht wahrgenommen, scheint aber beim Anlieferungsbereich mittels einem Durchlader Aufzug barrierefrei lösbar.

Das Erdgeschoß wirkt verschachtelt und engt den Eingangsbereich mit Treppenaufgang ein und wird von der Jury aufgrund der Gebäudetiefe eher als eine dunkle Zone mit wenig Aufenthaltsqualität wahrgenommen. Die transparente Anmutung in den Ansichten widerspricht dem Grundriss.

Die Cluster sind gut gelöst und belichtet, wobei die Größe des MuFu und die möglichen Rückzugsbereiche zu überprüfen sind. Die vorgelagerte Terrassenlandschaft wird positiv aufgenommen und verstärkt die Qualität der Cluster.

Die vorgeschlagenen Funktionen im Freiraum wirken beliebig gestreut, die Verbindung zur begrünten Terrasse wird sehr positiv aufgenommen.

Der erdgeschoßige Freiraum zeigt mehr oder weniger Versatzstücken, die eine differenzierte und konzeptionelle Auseinandersetzung vermissen lassen.

Der bauteilaktivierte und langlebige Stahlbetonskelettbau mit aktivierbarer Speichermasse trägt positiv zur flexiblen Nachnutzung und Klimaresilienz bei. Die Verwendung von Recyclingbeton zur Ressourcenschonung wird anerkannt. Die Wahl der Fassade als nichtragende und gut austauschbare Holzriegelkonstruktion mit Holzverkleidung wird ebenfalls positiv gewertet. Aufgrund der strengen Rasterung der Grundrisse wäre aber eine modularere Systemwahl mit höherem Vorfertigungsgrad und schlussendlich besseren Zerlegbarkeit der Hauptkonstruktion wünschenswert. Die Wirtschaftlichkeit wird allgemein positiv bewertet.