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Das Parkhaus des Kaufhofs in Stuttgart liegt an einem städtebaulich wichtigen, sich stetig weiter entwickelnden Standort in zentraler Lage zwischen Hauptbahnhof und Königstraße. Der Baukörper wirkt als5-geschossiges Eckgebäude in den städtischen, öffentlichen Raum hinein. Er hat daher für den Kaufhof eine Bedeutung im Sinne der
Corporate Identity. Die bestehende Natursteinfassade musste entfernt werden, weil herab fallende Platten Passanten gefährdeten. Somit ergab sich die Chance einer architektonischen Neugestaltung.

Idee I Konzept
Mit dem Entwurf wurde versucht, den Inhalt des Gebäudes zu inszenieren, und nicht zu verhüllen. Prägend für das Parkhaus ist die horizontale, offene Bandstruktur. Die Öffnungsschlitze wurden betont, die Fassadenfläche des Baukörpers hingegen sehr
zurückhaltend behandelt. Das Gebäude erhielt einen schwarz-blauen, groben Fassadenputz, der das Volumen zurückweichen lässt. Die Leibungen der Fensterschlitze hingegen wurden mit leuchtend weißen Metallzargen bekleidet. Bei Nacht wird die Tiefe des Gebäudes durch Anstrahlen der hellen Decken betont, man nimmt das Innere wahr und nicht das Äußere. Durch diese Umkehrung entsteht der
architektonische Reiz. Der Behandlung der inneren Decken kommt insofern mindestens dieselbe Bedeutung zu wie der Fassade selbst. Durch die Schrägstellung der Putzträgerplatten in den Eckbereichen jedes zweiten Geschosses entsteht eine spannungsvolle optische Irritation. Die Werbeanlagen sollen auf ein Emblem im Eckbereich reduziert werden, das sich in seiner Größe in die Fassadengliederung
einfügt.

Mitarbeiter
Kristina Herberg
Ingmar Menzer