modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Award / Auszeichnung | 09/2008

Landesbaupreis Mecklenburg-Vorpommern 2008

Eingang

Eingang

Kategorie über 500.000 €, Pommersches Landesmuseum Graues Kloster in Greifswald

Belobigung

Sunder-Plassmann Architekten Kappeln/Berlin

Architektur

WETZEL & VON SEHT

Bauingenieurwesen

studio dinnebier+blieske

Architektur

Erläuterungstext

Das Pommersche Landesmuseum liegt inmitten der Altstadt Greifswalds auf den Fundamenten eines ehemaligen Franziskanerklosters zwischen Marktplatz und Wallanlagen am Ende der Kulturachse von Universität und Dom.

Aufgrund der Nähe zum polnischen und skandinavischen Raum erhält das
Museum eine besondere kulturelle, wirtschaftliche und politische Bedeutung.

Das derzeitige Pommersche Landesmuseum besteht aus zwei historischen Solitärbauten mit unterschiedlichen Strukturen.Ein vierter Bauteil wird im nächsten Jahr fertig gestellt.

Die Architektur und Konzeption hat es sich zur Aufgabe gemacht, die historische Bausubstanz nutzungsmäßig zusammenzufassen.
Der jeweils spezifische Raumcharakter mit den ebenfalls unterschiedlichen geforderten Museumsschwerpunkten sollte in Einklang gebracht werden.

Als zusätzliches Bauteil wurde die ehemalige Theodor-Pyl-Straße in einer hohen und lichten Weise überglast.


1.BA Gemäldegalerie

Für die äußere Gestalt wurde die Rekonstruktion des Baukörpers auf den Stand 1846 umgesetzt und der urprüngliche Grundriss der ehemaligen Stadtschule weitgehend rückgebildet und eine durch Proportionen und „verletzliche“ Materialien bestimmte Architektursprache gewählt:

-Kalkstein 1,00 x1,00 m sägerauh als EG Fußboden
-Eiche 1,5 x 0,16 m weiß pigmentiert, unversiegelt als OG Fußboden
-Mineralputz/-farben für die Wände
-Hüllflächenbeheizung durch Wandtemperierung

Hier ist die ehemalige Stettiner Gemäldesammlung untergebracht.

2.BA Graues Kloster

Der hohe Denkmalwert dieses klassizistischen Gebäudes bleibt in Form und Statik weitgehend erhalten.
Ein Höhepunkt dieses Bauwerks ist der nun überglaste zentrale Lichthof mit
seinem großen „Croy-Tor“.
Dieses Tor führt in den zweigeschossigen „Croy Saal“, benannt nach dem
7 x 4,50 m großen Gobelin, dem Herzstück der Universitätssammlung, die in dem Pommerschen Landesmuseum ihren Platz finden wird.
Die Materialien sind die der Gemäldegalerie, so dass trotz der unterschiedlichen Gebäudestrukturen und Inhalte ein einheitlicher Gesamteindruck entstanden ist.


3.BA Museumshalle

Die 70 m lange und 10 m hohe transparente Museumshalle steht in bewusstem Gegensatz zu den in sich geschlossenen solitären Gebäuden und verbindet alle Gebäude zu einemGesamtmuseum.
Sie ist als zentrale Erschließungsachse mit Vortrag und Veranstaltungen, Ausstellungen das multifunktionale Zentrum und wird auch außerhalb der Museumszeiten genutzt.

Die bodenarchäologisch wertvolle ehemalige Theodor-Pyl Straße erlaubte nur einen minimal invasiven Eingriff in das Erdreich.
Das Gebäude erhielt eine Pfahlgründung mit einer schwebenden Bodenplatte.
Die Fassade gliedert sich in eine extrem filigrane Glas -Stahlstruktur im Wechsel
mit den vorhandenen historischen Fassaden.
Das Dach ist als Trog mit zwei seitlichen Lichtfugen ausgebildet.
Der schwebende Charakter wird durch die zurückhaltenden Gussstützen auf den
den Stahlträgern erreicht.
Eingang

Eingang

Eingang

Eingang

Totale

Totale

Totale

Totale

Totale

Totale

Lichthof Croy

Lichthof Croy

Lichthof Croy

Lichthof Croy

Lichthof Croy

Lichthof Croy

Museumshof

Museumshof

Museumshof

Museumshof

Museumshof

Museumshof

Museumshalle

Museumshalle

Museumshalle

Museumshalle

Museumshalle

Museumshalle

Gewoelbe

Gewoelbe

Gewoelbe

Gewoelbe

Gewoelbe

Gewoelbe