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Award / Auszeichnung | 03/2013

Baukultur Schwäbische Alb

Bootshaus mit Café und Restaurant

DE Sigmaringen

Auszeichnung Kategorie Tourismus und Infrastruktur

Rudolf Schwarz Architekt

Architektur

Stadt Sigmaringen

Bauherren

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Tourismus, Gastronomie

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2011

Projektbeschreibung

Neues Bootshaus in Sigmaringen

Das neue Bootshaus wurde am Schnittpunkt der Donauwege und der neuen Brücke errichtet. Die Anordnung erfolgte so, dass sich zwei Plätze vor dem Gebäude ergeben.

Die Anlieferung und der Zugang zu den dienenden Räumen im
Nordwesten, der Hauptzugang nach Südosten zu den Wegen entlang der Donau, der Brücke und der Altstadt.

Die Idee des neuen Bootshauses folgt einer Analogie aus dem Schiffsbau, durch den zusätzlichen Ort des Promenadendecks, von dem aus sich, ebenso wie aus der gläsernen Gastronomie, Rundumblicke auf die Stadt und die Donau ergeben.
Durch diese Anordnung bilden sich verschiedene Räume und Zonen aus.
Das Promenadendeck
- mit freien Blick auf das Schloss und Überblick über die Donau
- Sitzen unter dem Baumdach – als Biergarten
- Das gläserne Restaurant – mit Rundumblick auf Donau, Biergarten,
Altstadt und Schloss

Die Limitierung der Mittel legte eine einfache, klare Formensprache
nahe. Die Verschränkung des Baukörpers bietet Vorteile in der funktionalen Anordnung.

Trotzdem entwickeln sich verschiedene räumliche Situationen.

Die Neben- und untergeordneten Räume bilden das Rückrat des
Gastronomiegebäudes zur Straße hin. Ein überdachter Bereich öffnet sich in breiter Front zur Donau.

Die nachhaltige Bauweise und der angenehme Charakter des regionalen Baustoffes Holz, bestimmen den Ausdruck und die Konstruktion. Das Gebäude wurde als Holzbau ausgeführt, die Nebenräume aus Massivholz, die Aufenthaltsräume als Stahlskelettbau.

Bodenplatte und Dachplatte sind als größte Umhüllungsflächen sehr gut gedämmt. Die Fassade ist als Pfosten-Riegel-Konstruktion mit
Dreifachverglasung versehen. Die Deckenuntersicht besteht aus
Holz und prägt mit den Holzwänden den Raum.

Im Restaurantbereich sorgen die großen Glasfassaden für gutes Tageslicht. Ein Natursteinboden ist robust und in der Lage zu Klima,
Wärme und Kälte, schnell reagierend positiv beizutragen. Das
Dach erhält einen Holzbelag wie ein Schiffsboden mit begrünten
Zonen. Die Anordnung der Laubbaumflächen im Westen und Osten, spenden im Sommer Schatten und tragen im Winter ohne Laub, durch den Energieeintrag, mit zur Heizung bei. Durch die auskragenden, überdachten Flächen zur Donau nach Süden hin, kann auf Sonnenschutz verzichtet werden.

Die ausgezeichnete Wärmedämmung im Dach und im Boden minimiert zusammen mit der Dreifachverglasung den Energiebedarf. Die Sonnenenergie wird über eine Überdachung auf dem Promenadendeck zur solaren Brauchwassererwärmung genutzt. Das Regenwasser wird mittels Rigolen versickert. Die Lüftung erfolgt als einfache Fensterlüftung. Für die Abwärme aus der Küche wird eine Wärmerückgewinnung eingesetzt.