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Award / Auszeichnung | 03/2013

GEPLANT + AUSGEFÜHRT 2013

Rillenspiele, Fassadengestaltung Spielzeugmuseum

DE-90403 Nürnberg, Karlstr. 13-15

Nominierung

Ambos + Weidenhammer

Architektur

Georg Ackermann GmbH

Bauunternehmen

J. Schneider GmbH Kunst- und Bauschlosserei

Bauunternehmen

EOS - Helmut Loos LED Technologie

Bauunternehmen

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Museen, Ausstellungsbauten

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2012

Projektbeschreibung

Verbinden
Die historische Renaissance-Fassade des Altbaus des Spielzeugmuseums und die hellen Steinquader des 1989 errichteten Erweiterungsbaus werden mit einem modernen Relief gestalterisch verbunden. Die kupfergelb-metallic farbige Relief-Oberfläche des Fassadenbilds über dem Eingang des Museums wird zum ungewöhnlichen Blickfang.

Visualisieren
Das großformatige Fassadenbild weist mit einer Fläche von ca. 18 qm weithin sichtbar auf die Schätze des Museums hin. Der Dresdner Künstler Stefan Kübler hat eine raffinierte Collage aus klassischen Spielzeugelementen entworfen. Einzelne Motive wie Teddy und Puppe, Würfel und Baukasten, Auto, Schiff und Aufziehfigur gehen in einer Gesamtkomposition auf. Die Linien der beidseitigen Dachschrägen werden dabei als grundsätzliches Gestaltungselement aufgenommen.

Verändern
Diese Komposition wird in einem computer-gestützten Verfahren mittels Frästechnik auf die Trägerplatte übertragen. Das Einfräsen der Bildmotive macht den schwarzen Kern der Platte sichtbar. Die Ausfräsungen erfolgen durchgängig in einer Linienstärke von 8 mm. Die Abstände der Linien hingegen sind variabel: Aufgrund der Trägheit des menschlichen Auges ergeben große Abstände aus größerer Entfernung helle Flächen, kleine Abstände lassen dunkle Flächen entstehen. Je mehr sich der Besucher dem Eingang nähert, desto mehr verändert sich das Bild. Die bis dahin als Flächen wahrgenommen Elemente lösen sich in Linien auf.

Verwendet
Die verarbeiteten Trespa Meteon Platten in der Materialstärke von 10 mm sind Hochdruck-Schichtstoffplatten (HPL) mit einer integrierten dekorativen Oberflächentechnologie in kupfergelb-metallic. Dabei haben die Einwirkungen von Sonne und Regen keinen signifikanten Einfluss auf das Aussehen der Plattenoberflächen.

Verarbeitet
Das Fassadenbild wurde in vier Teilen mit Blindnieten in Materialfarbe auf einer Aluminiumunterkonstruktion sichtbar befestigt.

Vervollständigt
Auf die beiden Bestandssäulen des Vordachs des Spielzeugmuseums werden als Abschluss Kugeln neu aufgesetzt. In diese sind LED-Leuchten integriert. So kann das Fassadenbild diskret und wirkungsvoll zugleich illuminiert werden, ohne die Gesamtkomposition zu stören