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Award / Auszeichnung | 07/2013

best architects 14

Fachhochschulzentrum Bahnhof Nord

CH-9000 St. Gallen, Rosenbergstrasse 59

Auszeichnung in Gold, Öffentliche Bauten

Giuliani Hönger Architekten

Architektur

Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG

Bauingenieurwesen

3-Plan Haustechnik AG

TGA-Fachplanung

Tri Air Consulting AG

TGA-Fachplanung

MTP Meili Tanner Partner AG

TGA-Fachplanung

Boxler Engineering AG

TGA-Fachplanung

gkp fassadentechnik

Fassadenplanung

Hager Partner AG

Landschaftsarchitektur

Uniola AG

Landschaftsarchitektur

art light GmbH | Tages-und Kunstlicht | Beratung und Design

Lichtplanung

Mühlebach Akustik & Bauphysik

Akustikplanung, Bauphysik

Makiol Wiederkehr AG

Brandschutzplanung

Total Real

Visualisierung

b+p baurealisation ag

Projektentwicklung

Kanton St. Gallen

Bauherren

Rietmann Raum- & Projektentwicklung

Verfahrensbetreuung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Hochhäuser, Hochschulen, Wissenschaft und Forschung

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2013

Projektbeschreibung

Das mehrdeutige Gebäude besteht aus einem liegenden Baukörper mit den Unterrichtsräumen, der die Strassen- und Platzräume fasst und die städtische Traufhöhe übernimmt, sowie einem Turm mit den Institutsräumen, der über das Geleisefeld hinweg einen Dreiklang mit den Türmen des Stadthauses und der Hauptpost aufbaut und dem Gebäude auch einen solitären Charakter verleiht. Die Lage des Turmes im Inneren des Gebäudes definiert zwei unterschiedliche Höfe. Der innere Lichthof dient als Bibliothek und bildet mit dem gespeicherten Wissen das Herz der Anlage. Der äussere Lichthof belichtet die Gänge vor den Unterrichtsräumen und die darunterliegende Eingangshalle. Die Aussenhülle besteht aus Kastenfenstern und vorgefertigten, gesäuerten Betonelementen, welche die Gebäudefigur als Ganzes zusammenbinden. Die Erscheinung wird durch die Reliefierung der Betonelemente – im liegenden Baukörper Betonung der horizontalen Bänder, im Turm der vertikalen Pfeiler – und die Texturen fein differenziert.

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Die Lichtgestaltung für den Neubau des Fachhochschulzentrums in St. Gallen stand im Spannungsfeld zwischen den geltenden lichttechnischen Normen, dem geforderten Minergie-Standard nach SIA 380/4 und dem Charakter der Architektur. Sowohl das Tages- als auch das Kunstlicht wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Architektenteam von giuliani.hönger ag geplant.

Das Beleuchtungsprojekt basiert in erster Linie auf der harmonischen Integration des Lichtes in die Gebäudestruktur. Ein eigens entwickeltes Deckensystem fasst sämtliche Technikkomponenten wie Sprinkler, Brandmelder, Lautsprecher und das Licht in einem einheitlichen Deckenbild zusammen. In der Umsetzung verlangte dieses schlichte Erscheinungsbild ein sehr hohes Maß an Präzision und viel Liebe zum Detail.

Das eigens entwickelte Leuchtenmodul sorgt für eine blendfreie und normengerechte Beleuchtung in den unterschiedlichen Nutzungszonen. Kombiniert mit einer tageslicht- und präsenzabhängigen Steuerung wird der Minergie-Standard erfüllt. Während lineare Strukturen die Lehr- und Verwaltungsräume bestimmen, wird das Licht in einzelnen öffentlichen Bereichen freier gestaltet.

Die Linien lösen sich auf, die Leuchte wird zum Objekt. Licht und Schatten modulieren den Raum. Auf diese Weise bietet das Licht dem Nutzer im Zusammenspiel mit der Architektur differenzierte Raumerlebnisse und schafft für das Auge immer wieder neue Anziehungspunkte.