Award / Auszeichnung | 07/2013
best architects 14
Islamic Cemetery / Islamischer Friedhof
AT-6844 Altach, Schotterried 1
Auszeichnung, Öffentliche Bauten
Architektur
Kunst
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Sakralbauten
-
Projektgröße:
8.415m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2010
Fertigstellung: 01/2012
Projektbeschreibung
Die Gestaltung eines Friedhofs orientiert sich an der Glaubensrichtung und ihrer Bestattungsriten, die ihrerseits viel über das jeweilige Naturverständnis und die gesellschaftlichen Verhältnisse aussagen.
Dieser Umstand soll sich auch deutlich am neuen Friedhofsprojekt für Muslime in Vorarlberg zeigen.
Unabhängig von der konfessionellen Ausrichtung, ist den beiden Formen der christlichen und der muslimischen Bestattungsstätte gemeinsam, dass der Friedhof der erste Garten war. Als eigentlicher Urgarten zeichnet er sich durch die Kultivierung seiner Erde und durch seine klar definierte Fläche aus.
Beim Anlegen eines Gartens wird erstmals ein Stück Land eingegrenzt und gegen die Wildnis deutlich
abgegrenzt.
Ziel des Entwurfes ist ein sehr offenes und übersichtlich gestaltetes Gesamtkonzept. Ein zartes Geflecht aus Mauerscheiben in unterschiedlichen Höhen fassen die Gräberbereiche und den baulichen Anlagenteil. Die ’fingerförmig’ angelegten Grabfelder ermöglichen eine etappenweise Realisierung und betten die Anlage in den unberührten auenartigen Landschaftsraum ein.
Die geplanten Grabfelder sind von niedrigen Mauerscheiben begrenzt und formen eigenständige, sich gleichende Räume. Sie sind jeweils in einen kompakt organisierten Grabbereich für Bestattungen und einen kleine Platz mit Sitzmöglichkeit gegliedert.
Der Bereich der geforderten Räumlichkeiten entwickelt sich aus dem Thema der Mauer heraus. Es entsteht ein der Gesamtanlage der Grabfelder adäquater Kopfteil.
Architekt DI Bernardo Bader)
Dieser Umstand soll sich auch deutlich am neuen Friedhofsprojekt für Muslime in Vorarlberg zeigen.
Unabhängig von der konfessionellen Ausrichtung, ist den beiden Formen der christlichen und der muslimischen Bestattungsstätte gemeinsam, dass der Friedhof der erste Garten war. Als eigentlicher Urgarten zeichnet er sich durch die Kultivierung seiner Erde und durch seine klar definierte Fläche aus.
Beim Anlegen eines Gartens wird erstmals ein Stück Land eingegrenzt und gegen die Wildnis deutlich
abgegrenzt.
Ziel des Entwurfes ist ein sehr offenes und übersichtlich gestaltetes Gesamtkonzept. Ein zartes Geflecht aus Mauerscheiben in unterschiedlichen Höhen fassen die Gräberbereiche und den baulichen Anlagenteil. Die ’fingerförmig’ angelegten Grabfelder ermöglichen eine etappenweise Realisierung und betten die Anlage in den unberührten auenartigen Landschaftsraum ein.
Die geplanten Grabfelder sind von niedrigen Mauerscheiben begrenzt und formen eigenständige, sich gleichende Räume. Sie sind jeweils in einen kompakt organisierten Grabbereich für Bestattungen und einen kleine Platz mit Sitzmöglichkeit gegliedert.
Der Bereich der geforderten Räumlichkeiten entwickelt sich aus dem Thema der Mauer heraus. Es entsteht ein der Gesamtanlage der Grabfelder adäquater Kopfteil.
Architekt DI Bernardo Bader)
Beurteilung durch das Preisgericht
Ziel des Entwurfs ist ein offen gestaltetes Gesamtkonzept. Pragmatisch und mit wenig Symbolik integriert sich der Friedhof unauffällig in den Landschaftsraum. Unabhängig von der konfessionellen Ausrichtung waren Bestattungsstätten immer die ersten Gärten. Beim Anlegen eines Gartens wird ein Stück Land ein- und gegen die Wildnis abgegrenzt. Ein zartes Geflecht aus Mauerscheiben umfasst die Gräberbereiche und den baulichen Anlagenteil. Die „fingerförmig“ angelegten Grabfelder formen Räume und betten die Anlage in den unberührten auenartigen Landschaftsraum ein. Die geforderten Räumlichkeiten entwickeln sich ebenfalls aus dem Mauerthema. Der gedeckte Verabschiedungsraum öffnet sich zum Innenhof. Die große Öffnung mit dem Ornament des islamischen Achteckmotivs in Holzstabwerk gibt ein anmutendes Licht-und-Schatten-Spiel. Ein stimmiger Ort soll bei islamischen Familien für ein gänzlich neues Heimatgefühl sorgen.
Grabfelder
Grab
Ornament
Mescid - Gebetsraum
Material- und Farbstudien
Wettbewerbsmodell